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Bezahlen im Web – Wie Unternehmen Kunden zufriedenstellen

Online Shopping ist in aller Munde. Die meisten Menschen – und längst nicht mehr nur die jüngere Generation – nutzen die Vorteile des Internet, um Produkte aller Art möglichst schnell und unkompliziert bestellen zu können. Gerade der Rückgang des stationären Einzelhandels, der immer mehr Innenstädten ihre Attraktivität nimmt, lässt die E-Commerce Branche boomen. Wer sich mit einem Online Shop erfolgreich am Markt platzieren möchte, sollte sich schon früh mit Payment Methoden beschäftigen. Hier gibt es inzwischen eine riesige Anzahl an Anbietern und Lösungen, die sich nicht nur auf Komfort und Nutzerfreundlichkeit konzentrieren, sondern über Wohl und Wehe des eigenen unternehmerischen Erfolges entscheiden können.

Die Überweisung ist längst nicht mehr „up to date“

Noch vor einigen Jahren galten das Lastschriftverfahren, die Rechnung und die Überweisung per Vorkasse als gängige Zahlungsmethoden. Inzwischen jedoch hat sich das Blatt deutlich gewendet, denn dank technologischer Fortschritte im Bereich der Online Zahlungsabwicklung gibt es sowohl für den Kunden als auch für den Unternehmer weitaus vorteilhaftere Lösungen. Wie eine Statistik beweist, nutzten im Jahr 2016 29 Prozent der Online-Käufer die Bezahlung per Rechnung, acht Prozent das Lastschriftverfahren und gerade einmal fünf Prozent zahlten per Vorkasse. Demgegenüber stehen ganze 43 Prozent der Nutzer, die sich auf Online Zahlsysteme verlassen. Noch im Jahr 2012 lag dieser Wert bei rund dreißig Prozent, was einen klaren Trend erkennen lässt. Unternehmer, die dauerhaft erfolgreich sein möchten und nicht auf 43 Prozent ihrer potenziellen Kunden verzichten möchten, sollten sich daher auch mit modernen Payment Methode befassen.

Bezahlen im Web basiert längst auf moderner Technologie.
Dies wirkt sich auch auf die sogenannte Conversion-Rate aus. „Mithilfe der Conversion-Rate wird ermittelt, wie viele Besucher einer Website zu Käufern des beworbenen Produktes oder der Dienstleistung werden.“ (Quelle: http://www.gruenderszene.de/lexikon/begriffe/conversion-rate) Das Angebot eines Online Shops kann daher noch so attraktiv erscheinen: Ist der Kunde nicht dazu in der Lage, seine bevorzugte Zahlungsmethode auszuwählen und zu nutzen, wird er sich in den  meisten Fällen für die Konkurrenz entscheiden. So kann ein Unternehmen, das auf moderne Payment Strategien setzt und mit Lösungen wie PayPal, Sofortüberweisung oder auch Optionen zur Kreditkartenzahlung die Bedürfnisse der Kunden erfüllt, Umsätze und Gewinne ohne weitere Änderungen an seiner Webseite steigern.

Kundenzufriedenheit durch international angepasste Payment Lösungen

Das Internet ist eine der stärksten Triebkräfte, geht es um die Globalisierung. Längst schon agieren Betreiber von Online Shops nicht mehr nur innerhalb der Grenzen ihres eigenen Heimatlandes, sondern verkaufen Produkte und Dienstleistungen an Kunden, die in fernen Ländern leben. Einkaufen über das Internet ist inzwischen auf jedem Kontinent gängige Praxis. Auch hier stellt sich die Situation rund um Kundenbedürfnisse ganz ähnlich dar: Online Käufer wünschen sich komfortable und sichere Payment Möglichkeiten und präferieren solche, die ihnen bereits gut bekannt sind.

Internationale Präferenzen spielen bei der Wahl der Zahlungsmethoden eine Rolle.
Für Unternehmer ist dies eine bedeutende Information, denn der Schritt auf den internationalen Markt ist stets verbunden mit den individuellen Bedürfnissen unterschiedlicher Nationen. So kann ein Online Shop Betreiber nicht davon ausgehen, dass die in seinem Heimatland beliebteste Zahlungsmethode auch in anderen Nationen gleich gut angenommen wird. In den meisten Ländern gibt es längst spezifische Lösungen, die Kunden Sicherheit bieten und deren Gewohnheiten entsprechen. In einer Übersicht von Paylobby.com bietet sich Unternehmern die Möglichkeit, die Payment Märkte verschiedener Länder zu betrachten und hieraus eine vorteilhafte Strategie abzuleiten.

Je größer das internationale Handlungsspektrum des eigenen Unternehmens ist, desto umfangreicher gestaltet sich auch die Auswahl passender Payment Lösungen. Es hat sich daher inzwischen ein Markt für sogenannte „Payment Service Provider“ entwickelt, die die Nutzung mehrerer Zahlmethoden ermöglichen. Dies funktioniert, indem der Provider die Zahlmethoden bündelt und sich um rechtliche Grundlagen wie Zertifizierungen kümmert. Mit der Entscheidung für einen bestimmten Provider nutzt ein Unternehmen daher möglichst viele der Zahlungsmethoden, die für den eigenen Erfolg entscheidend sind und muss sich nicht mit jeder einzelnen Option gesondert auseinandersetzen.

Sicherheit und Individualität

Selbstverständlich gehört auch zur Auswahl eines Payment Service Providers gründliche Vorarbeit. Schließlich soll der individuelle Anbieter nicht nur die Kundenzufriedenheit durch vielfältige Zahlungsmethoden verbessern. Auch weitere Details wie die Zukunftsfähigkeit – etwa durch die Integration mobiler Payment Strategien wie SMS-Zahlungen oder die Abwicklung per QR-Code – spielen eine entscheidende Rolle. Unternehmer auf der Suche nach einem passenden Anbieter sollten daher genau überprüfen, welchen Weg ihr Online Shop in der Zukunft gehen soll und ob die gewählten Optionen auch dann noch zeitgemäß sind. Hierzu gehören nicht nur Analysen der Zielgruppen, sondern auch eine genaue Betrachtung der Marktentwicklung an unterschiedlichen Standorten.

Die Beanspruchung eines Payment Service Providers ist mit Kosten verbunden.
Um mit der eigenen Entscheidung nicht nur glücklich, sondern auch abgesichert und finanziell handlungsfähig zu werden, sollten Unternehmer außerdem einen Blick auf die Zertifizierung und die Kostenmodelle ihrer präferierten Anbieter setzen. Als vorteilhaft gilt hier eine Zertifizierung über die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFIN) und nach den Grundsätzen des Payment Card Industry Data Security Standard (PCI DSS), der den internationalen Standard für Datensicherheit beschreibt. Was die Kosten betrifft, so erzielen die Payment Service Provider Gewinne, indem sie für die Nutzung ihrer Leistungen individuelle Gebühren verlangen. Diese setzen sich zusammen aus

  • variablen Kosten je nach Umsatzvolumen und Häufigkeit der Transaktionen,
  • festen Kosten wie monatlichen Grundgebühren
  • und einmaligen Gebühren für die Einrichtung des Dienstes.

Auch hier sollten Unternehmer nicht vorschnell handeln und mehrere Anbieter und deren Konditionen miteinander vergleichen. Über Paylobby.com finden sie alle Anbieter im Überblick. Die Gebührenbewegen sich für die Einrichtung meist im dreistelligen Bereich, während die variablen Kosten abhängig vom Umsatz des Unternehmens errechnet werden. Mancher Anbieter verlangt hier lediglich 1,5 Prozent, wobei wiederum andere mit ganzen neun Prozent für höhere Kosten sorgen. Erst nach einer umfangreichen Prüfung der Leistungen, der Kosten und auch der individuellen Sicherheit sollten sich Unternehmer dann für ihren Favoriten entscheiden.

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