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Chip-Designer/in

Arbeitsstellen finden sich hauptsächlich im Industriebereich

Aufgaben und Tätigkeiten

Der Chip-Designer entwirft mikroelektronische Schaltungen und Systeme und setzt diese in Chips um. Dabei muss er sich sehr gut mit den neuesten EDV- und Multimedia-Technologien auskennen, die er beim Entwurf einsetzt. Zu den Aufgaben des Chip-Designers gehört es, das Verhalten dieser Chips zu beschreiben, ihre Logik festzulegen, das physikalische Design in der Schaltkreis-, Schaltungs- und Layoutebene zu bestimmen und die notwendigen Daten bereitzustellen. Da eine Schaltung aus vielen Ebenen besteht, muss der Chipdesigner auf jeder Entwurfsebene jeweils sich wiederholende Entwicklungsschritte durchführen: Analyse und Simulation, Verbindung, Verdrahtung, Synthese, Optimierung, Testbarkeitsprüfung, Leistungsbewertung, Dokumentation und Statistik.

Arbeitsfelder und Arbeitsmarktchancen

Chip-Designer sind hauptsächlich in der Industrie beschäftigt, wo sie immer leistungsfähigere Bauteile in immer kleiner werdendem Design konstruieren. Die Branche unterliegt starken konjunkturellen Schwankungen. Dementsprechend sind auch die Berufsaussichten sich schnell ändernden Höhen und Tiefen unterworfen.

Weiterbildungsmöglichkeiten

Chip-Designer müssen sich ständig auf dem neuesten Stand der Computer- und Multimediatechnik befinden. Zudem ist die Weiterentwicklung der Design-Kompetenzen des Chip-Designers unerlässlich. Die Universität Hannover bietet hierzu ein Studienmodul bzw. Aufbaustudium "Chipdesign" an, in dessen Rahmen besonderes Augenmerk auf den Bereich "Electronic Design Automation (EDA)"; gelegt wird.

Ähnliche Berufsbilder und Synonyme

Ähnliche Berufsfelder nimmt der Diplom-Ingenieur Elektrotechnik ein.

Voraussetzungen und Fähigkeiten

Schulische Voraussetzung ist die allgemeine bzw. fachbezogene Hochschulreife.

Ausbildung

Es gibt eine Reihe von Studiengängen an Fachhochschulen und Universitäten, die zum Berufsbild des Chip-Designers führen: Elektrotechnik und alle verwandten Studiengänge, Informations- und Kommunikationstechnik, Automatisierungstechnik, Mikrosystemtechnik und ähnliches. Das Studium dauert zwischen drei und fünf Jahren.

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