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Das teure Leben

Die Preise sind in Deutschland im vergangenen Jahr so kräftig gestiegen wie seit 13 Jahren nicht mehr. Die Lebenshaltungskosten legten um durchschnittlich 2,2 Prozent zu. 2006 hatte die Teuerungsrate noch bei 1,7 Prozent  gelegen, im Jahr 2005 bei 2,0 Prozent und 2004 bei 1,6 Prozent. Verantwortlich für den Preisanstieg sind laut Statistischem Bundesamt vor allem die höheren Mehrwert- und Versicherungssteuern zu Beginn des Jahres und die drastisch angehobenen Energiepreise.

von Michael Fischer, wissen.de/Quelle: Destatis

Preistreiber Energie

Energie hat sich im Jahresschnitt um 3,9 Prozent verteuert. Am stärksten – mit einem Plus von 6,8 Prozent – stiegen die Preise für Strom. Kraftstoffe wie Benzin und Diesel legten im Vergleich zu 2006 um 4,1 Prozent zu, Mineralölprodukte um 3,0 Prozent und leichtes Heizöl um 1,2 Prozent. Hätten die Statistiker die Energiepreise nicht berücksichtigt, läge die Teuerungsrate bei 1,9 Prozent.

 

Auch Lebensmittel im Preishoch

Besonders hoch war auch die Preisentwicklung bei den Nahrungsmitteln. Im Jahresdurchschnitt betrugen sie plus 3,1 Prozent. Insbesondere für einzelne Milch-, Mehl- und Fettprodukte lagen sie sogar im zweistelligen Bereich (darunter Butter: plus 19,1 Prozent; Mehl: plus 15,4 Prozent und Vollmilch: plus 10,3 Prozent).

Zusätzlich wirkte sich bereits seit April 2007 der Preisanstieg für das Bildungswesen auf die Teuerungsrate aus – vor allem wegen der Einführung der Studiengebühren in einigen Bundesländern.

 

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