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Explosiver Typ

Der Merapi, der „Berg des Feuers“, auf Java ist der aktivste von 65 Vulkanen in Indonesien, die als gefährlich gelten. Insgesamt gibt es in dem großen Inselreich rund 500 Vulkane, davon sind 130 aktiv.

von Iris Hilberth, wissen.de

Der Merapi ist knapp 3000 Meter hoch und gehört zu den so genannten Stratovulkanen. Dieser explosive Vulkantyp zeichnet sich dadurch aus, dass Asche, Glutwolken und Lava sehr steile Flanken aufbauen. Sie können eine Steigung von bis zu 33 Prozent erreichen. Während der aktiven Phase bildet sich am Gipfel des Berges eine hügelige Erhebung – der Lavadom. Bis zu 900 Grad Celsius heiß ist es dann in seinem Innern. Experten befürchten vor allem einen Kollaps des Lavadoms. Dadurch würden extrem heiße Gase freigesetzt.

Vermutet wird, dass Anfang des 11. Jahrhunderts eine riesige Eruption dazu geführt hat, dass ein Hindu-Königreich weiter nach Osten zog. Dieser Ausbruch soll auch die Tempelanlage von Borobudur verschüttet haben. Eine der verheerendsten Eruptionen des Merapi ereignete sich 1930. Damals kamen 1400 Menschen ums Leben. 1994 starben 66 Menschen in den heißen Gaswolken. Dennoch siedeln die Menschen am Fuße des „Berg des Feuers“, denn die Erde ist hier sehr fruchtbar.

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