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Fitness und Sport im Alltag- und Berufsleben

Sport ist ein entscheidender Faktor im Leben, der die Gesundheit positiv beeinflusst und die körperliche Leistungsfähigkeit nachhaltig verbessert. Viele unterschiedliche Sportarten haben sich fest in das gesellschaftliche und individuelle Alltagsleben integriert, darunter auch zahlreiche Fitness- Sportarten. Die wenigsten sportlich Aktiven wissen jedoch um die besondere Bedeutung von regelmäßigen Trainingseinheiten. Denn gute Gründe und günstige Gelegenheiten, den herausfordernden Sport in den Alltag einzubinden, gibt es viele – sowohl berufliche als auch private.

Mit sportlicher Motivation lässt sich ein haupt- oder nebenberufliches Standbein aufbauen

Im Allgemeinen wird der Begriff der Fitness mit einer guten körperlichen Verfassung verbunden. Diese lässt sich im Selbsttraining, aber auch mithilfe von professionellen Trainern und Lehrgängen erreichen. So ist es nicht verwunderlich, dass es neben den Menschen, die in ihrer Freizeit Sport treiben, auch diejenigen gibt, die ihr Hobby zum Beruf machen. In der modernen digitalen Welt ist dies denkbar einfach, denn zahlreiche Kurse lassen sich als Video-Fernstudium absolvieren und somit leicht in den bestehenden Alltag einbinden, ohne finanzielle Verdienstausfälle hinnehmen zu müssen. Besonders im sportlichen und gesundheitlichen Fachbereich gibt es eine Vielzahl von Angeboten, um sich gezielt weiterzubilden. Die Ausbildung zum Fitnesstrainer ist besonders attraktiv, um die eigene körperliche Fitness nachhaltig zu verbessern. Darüber hinaus ist es möglich, das erworbene theoretische und praktische Fachwissen mit sozialen Komponenten – der Arbeit mit und für Menschen – zu verbinden. Die Berufschancen in diesem Bereich sind hervorragend, da die geschulten Fachkräfte vielseitig einsetzbar sind.  Zu den möglichen Arbeitsfeldern und Einsatzorten von Fitnesstrainern gehören:

  • Sport-, Fitness- und Gesundheitsstudios
  • Kur- und Wellnessresorts
  • Medizinische und physiotherapeutische Einrichtungen
  • Ganzheitliche Coachings und Trainings
  • Journalistische Arbeitsfelder für Gesundheits- und Sportmagazine

Was passiert mit einem trägen Körper, der sich langfristig nicht ausreichend bewegt?

Nicht nur für die berufliche Laufbahn ist eine gute Leistungsfähigkeit von unschätzbarem Wert. Auch im Alltag macht sich eine verbesserte Fitness sofort bemerkbar. Der menschliche Körper fühlt sich am wohlsten, wenn er gefordert ist – dann ist er imstande, Höchstleistungen zu vollbringen. Erfährt der Körper keine regelmäßige Bewegung, so baut er ab. Die ersten Folgen machen sich bemerkbar, wenn die Muskulatur nachlässt, der Kreislauf nicht mehr belastbar ist und der Stoffwechsel langsamer funktioniert. Allgemein betrachtet führt eine verminderte körperliche Aktivität langfristig gesehen dazu, dass das Immunsystem schwächer wird und der Körper somit anfälliger für Bakterien und Viren ist, die eine Infektion auslösen.

Wie wirkt sich regelmäßiges Training auf den Körper aus?

Ein regelmäßiges Training wirkt sich auf den gesamten Körper positiv aus. Dies gilt besonders für ausdauernde Sportarten und Kraftsportarten. Zu den positiven Effekten von regelmäßigen Trainingseinheiten gehören:

  • Ein effizienteres und stabileres Herz-Kreislauf-System
  • Geringeres Risiko, an Bluthochdruck, Diabetes II oder Arteriosklerose zu erkranken
  • Verbesserte Durchblutung der Organe
  • Stressresistenteres Immunsystem
  • Muskelaufbau, weniger Rücken- und Gelenkschmerzen
  • Die Beweglichkeit und Konzentrationsfähigkeit verbessern sich

Der Körper ist schlanker, straffer und auch attraktiver als vorher.

Fitness verbessert das Immunsystem.

Pixabay,  silviarita (CC0 Creative Commons)

Wie lässt sich die Fitness nachhaltig verbessern?

Neben der grundlegenden Motivation helfen einige Tipps dabei, die eigene Fitness nachhaltig zu fördern und auf lange Sicht einen gesunden Lebensstil aufzubauen.

  • Regelmäßiges Training: Ein regelmäßiges Training ist das A und O, um die eigene Leistung nachhaltig zu fördern. Idealerweise sollte das Training an mehreren Tagen in der Woche erfolgen, damit sich langfristig ein positiver Effekt bemerkbar macht. Empfehlenswerte Ausdauer-Sportarten sind beispielsweise Schwimmen, Fahrrad fahren und Joggen. Um im Vorfeld mehr über die eigenen Stärken zu erfahren und die für sich passende Sportart zu finden, ist es sinnvoll, zusammen mit einem Fitnesstrainer eine individuelle Beratung durchzuführen und auf deren Grundlage einen Fitnessplan zu erstellen.
  • Die richtige Ernährung vor und nach dem Training: Sport und Ernährung gehören untrennbar zusammen. Erst mit der richtigen Ernährung vor, während und nach den Trainingseinheiten und Wettkämpfen ist der Körper in der Lage, die herausfordernden Einheiten zu meistern. Neulingen, denen das notwendige Fachwissen fehlt, kann ein persönlicher Ernährungsplan helfen, um die individuellen Bedürfnisse zu ermitteln und umzusetzen.
  • Die richtige Sportart wählen: Je mehr Freude die sportliche Aktivität bereitet, umso nachhaltiger ist der Effekt auf den Körper. Es ist wichtig, eine Sportart zu finden, die Spaß macht und Freude bereitet, denn so lässt sich die eigene Motivation langfristig aufrechterhalten.
  • Klein anfangen: Viele Anfänger oder Wiedereinsteiger überfordern sich mit langgezogenen Einheiten. Es ist besser, klein anzufangen und die eigenen Ziele realistisch festzulegen. Die Muskeln gewöhnen sich erst nach einiger Zeit an die neu auftretenden Belastungen. Der Körper fühlt sich somit am Anfang grundsätzlich am wohlsten, wenn er zwischen den Einheiten ausreichend Zeit zum Regenerieren hat. Es ist eher nützlich als hinderlich, zwischen den Trainingszeiten einen sportfreien Tag einzulegen.

Sport ist in der Schwangerschaft kein Problem.

Pixabay,  StockSnap (CC0 Creative Commons)

Besondere Lebenssituationen: Ist Sport mit Erkältung, im hohen Alter oder in der Schwangerschaft möglich?

Manche Situationen im Leben machen es schwer, regelmäßige Trainingseinheiten durchzuführen. Während einige Lebenssituationen unproblematisch sind und den sportlichen Aktivitäten nicht im Weg stehen, ist es bei anderen unter Umständen notwendig, eine Pause einzulegen.

  • Sport mit Erkältung, Husten und Heiserkeit: Eine Erkältung greift das Immunsystem an und verlangt dem Körper viel Energie ab, um die Viren zu bekämpfen und wieder zu genesen. Bei einer leichten Erkältung ist es grundsätzlich möglich, weiterhin Sport zu treiben, aber die Belastung zu reduzieren. Sobald die Erkältung stärker wird und der Körper chronisch erschöpft ist, ist eine Trainingspause unvermeidlich, da sich eine sportliche Belastung dann sehr negativ auswirken kann. Sofern der Körper nicht ausreichend Ruhe erhält, verschlimmert sich die Erkrankung höchstwahrscheinlich. Dann treten möglicherweise unangenehme Folgeerkrankungen wie beispielsweise Entzündungen der Gelenke oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf.
  • Sport im hohen Alter: Auch im hohen Alter ist es problemlos denkbar, sportlich aktiv zu sein. Alte Menschen können ihre körperlichen Fähigkeiten ebenso trainieren und verbessern wie junge Sportler. Ein regelmäßiges Training im hohen Alter kann die Lebenserwartung um bis zu fünf Jahre erhöhen, da der Sport altersüblichen Krankheiten wie Krebs, Osteoporose oder Herzinfarkten entgegenwirkt. Ausdauernde Sportarten wie beispielsweise Schwimmen, Joggen, Radfahren, Wandern oder Gymnastik sind für ältere Menschen gut geeignet, um den Körper zu stärken.
  • Sport in der Schwangerschaft: Schwangere fragen sich oftmals, ob sie Sport treiben dürfen oder nicht. Mediziner gehen davon aus, dass sportliche Aktivitäten in einem gesunden Maß dem ungeborenen Kind nicht schaden. Es ist sogar möglich, einen positiven Effekt durch den Sport zu erzielen. Einige Frauen, die während ihrer Schwangerschaft sportlich aktiv waren, verzeichneten eine weniger stressige Geburt und erholten sich nach der Entbindung wesentlich schneller als Frauen, die körperliche Aktivitäten konsequent vermieden.
     

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