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Geschenke zum Start

Auf der Höhe der Internet-Hausse schien an jeder Straßenecke ein Start-up aus dem Boden zu sprießen. Der Mythos vom schnellen Geld wurde zum Treibstoff der Neuen Wirtschaft. Doch genauso schnell wie die so genannten Venture Capital-Gesellschaften Risikokapital zur Existenzförderung bereitstellten, verschwand der VC-Boom auch wieder. Heute ist dieser Weg der Kapitalbeschaffung ungangbarer denn je. Für alle Jungunternehmer, die weniger auf das rasante Wachstum als viel mehr auf einen soliden Start schauen, gibt es jedoch zahlreiche Fördermöglichkeiten – vom Überbrückungsgeld für Selbstständige bis zur Finanzierung durch die Hausbank.

Nils Jacobsen

Öffentliche Hilfen bei der Existenzgründung mit einplanen?

Grundsätzlich sollte jedes auf Dauer angelegte Gründungsvorhaben auch ohne finanzielle Hilfen funktionieren. Dennoch sollten Gründer, die im größeren Stil durchstarten wollen und eine Unternehmensgründung mit erheblichen Anlaufkosten planen, vor allem die Förderangebote des Staates nutzen, um die Erfolgschancen des Vorhabens zu verbessern und an zinsgünstige Kredite zu kommen.

Die erste Anlaufstelle für Existenzgründer ist die eigene Hausbank: Hier werden für öffentliche Finanzierungshilfen traditionell zunächst die Anträge eingereicht. Die öffentliche Förderung von Existenzgründern unterliegt dabei dem so genannten “Windhund-Verfahren. Wer zuerst kommt, kassiert zuerst bis der Topf leer ist. Entscheidend für den Nutzen einer öffentlichen Finanzierungshilfe ist die schnelle Bereitstellung der benötigten Gelder. Deshalb sollten Anträge entsprechend früh gestellt werden.

Neben staatlichen Förderprogrammen kommen spezielle, regionale Förderprogramme bei den Banken und Sparkassen in Betracht. Besonders Freiberufler haben häufig das Problem, dass der notwendige Kapitalbedarf zu niedrig ist, um eines der aufgelegten Förderprogramme zu nutzen.

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