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Heilfasten

 

Der Begriff des heilenden Fastens geht auf den deutschen Arzt Dr. Otto Buchinger zurück. Er ging davon aus, dass durch die Entschlackung und die tiefe Grundreinigung des Körpers dessen Selbstheilungskräfte mobilisiert werden. So soll Heilfasten Krankheiten heilen können und ihnen auch vorbeugen. Die naturwissenschaftliche Medizin lehnt diesen Zusammenhang jedoch ab, da sie davon ausgeht, dass es in einem gesunden Körper keine Ansammlung von Schlacken gibt. Bei ausreichend Flüssigkeitszufuhr würden diese sogleich ausgeschieden. Eine Heilfastenkur nach Buchinger kann bis zu vier Wochen dauern.

Darmreinigung ist wichtig

Zur Umstellung des Stoffwechsels und zur Unterstützung der Reinigung speziell des Vertrauungstraktes wird zunächst gründlich der Darm entleert. Als einleitende Hilfsmittel dienen meist abführendes Glaubersalz oder ein Einlauf. Auch über die folgenden Fastentage sollte der Darm immer wieder gründlich entleert werden. Dann reicht zum Abführen meist ein Glas Sauerkrautsaft.
Während der Fastentage sind ausschließlich Flüssigkeiten in Form von Schwarz- oder Kräutertees, Mineralwasser und etwas Gemüsebrühe oder Fruchtsaft erlaubt. Zum Durchspülen des Magen-Darmtraktes und der Nieren werden wenigstens zwei Liter Wasser täglich empfohlen. Über die aufgenommenen Flüssigkeiten werden jeden Tag etwa 300 Kalorien aufgenommen.