Ja, denn Eicheln dienten nicht nur als Viehfutter, sondern wurden auch von den Menschen verzehrt, und das keineswegs nur in Notzeiten. Eicheln sind nahrhaft: Sie enthalten viel Stärke, Öl, Zucker und Eiweiß. Noch bis ins frühe Mittelalter hinein waren sie in Mitteleuropa ein Grundnahrungsmittel. Um sie von den Gerbstoffen zu befreien, wässerte man die gekochten, zerstoßenen Früchte mehrere Tage. Später ging man dazu über, die Eicheln zu mälzen, indem man sie ankeimen ließ; dabei werden sowohl die Gerb- als auch die Bitterstoffe abgebaut. Geröstete und gemahlene Eicheln dienten auch lange als Kaffeeersatz.
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