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Kosmetikallergie, nahe Verwandte und natürliche Alternativen

Was ist eine Kosmetikallergie?

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Eine Hautallergie auf Kosmetika ist wie jede Allergie eine Überreaktion. Diese kann immer auftreten, wenn Sie mit ein und derselben Substanz in Kontakt kommen, auf die Sie allergisch reagieren.

Typische Symptome einer Kosmetikallergie sind:

  • Rötungen
  • Juckreiz
  • Bläschen
  • Sekretbildung
  • Schuppenbildung
  • Augenrötungen und -jucken oder -brennen
  • In seltenen Fällen Asthma.

Wie gefährlich ist eine Kosmetikallergie?

Sofern es nicht zu einer Folgeinfektion kommt, sind die meisten allergischen Hautreaktionen relativ harmlos und eher lästig als gefährlich. Sie verheilen, ohne Narben zu hinterlassen. Sofern Sie nicht wissen, welcher Stoff bei Ihnen die allergische Reaktion ausgelöst hat, sollten Sie dringend bei einer Fachärztin einen Allergietest durchführen lassen. Sie können bei der Diagnostik helfen, indem Sie Ihre Tätigkeiten, Hygienegewohnheiten, Medikamente oder den Gebrauch neuer Pflegeprodukte aufzeichnen.

Achtung: Nicht alles, was wie eine Kosmetikallergie aussieht, wird durch Kosmetika verursacht. Auch andere Stoffe wie Nahrungs- und Arzneimittel können eine Allergie auslösen.

Die Kosmetikallergie ist eine Kontaktallergie

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Bei einer Kontaktallergie handelt es sich um eine allergische Spätreaktion vom Typ IV. Es ist die einzige Allergieform, bei der die sensibilisierten Abwehrzellen (die so genannten T-Lymphozyten) direkt gegen Allergene vorgehen. Besonders tückisch: Die Reaktion nach Kontakt mit einem Allergen, z. B. Nickel, setzt erst verzögert ein, z. T. erst nach 24 bis 72 Stunden! Dies muss man wissen, wenn man sich auf die Suche nach verdächtigen Auslösern begibt!

Wenn Sie an einer Kontaktallergie - eben beispielsweise gegen Kosmetika oder auch Nickel oder Latex - leiden, ist es besonders wichtig, dass Sie folgende Punkte berücksichtigen:

  • Meiden Sie möglichst den allergieauslösenden Stoff.
  • Lassen Sie sich von Ihrem Arzt einen Allergiepass ausstellen und führen Sie diesen stets bei sich.
  • Informieren Sie sich darüber, in welchen Stoffen und Produkten das allergieauslösende Material vorkommt, und studieren Sie sorgfältigst die Inhaltsangaben auf den Verpackungen.

Die häufigsten Kontaktallergene

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An bestimmten Stellen, an denen die Kosmetika aufgetragen werden, kann nach einer gewissen Zeit eine allergische Reaktion entstehen -z. B. an Gesicht, Händen oder anderen Hautstellen. Die durch bestimmte Kosmetika ausgelöste Kontaktallergie unterscheidet sich besonders dadurch von anderen Allergien (die z. B. durch Einatmen ausgelöst werden), dass die Reaktion erst nach längerer Zeit einsetzt. Zwischen Auftragen des allergieauslösenden Stoffes und der Hautreaktion können also einige Stunden liegen.

Hier eine Aufstellung der häufigsten Kontaktallergene:

  • Nickelsulfat
  • Duftstoffe
  • Perubalsam
  • Thiomersal
  • Kobaltchlorid
  • n-Phenylendiamin
  • Wollwachsalkohole
  • Kolophonium
  • Kaliumchromat
  • Terpentin
  • Euxyl K 400
  • Neomycinsulfat
  • Thiuram-Mix
  • Quecksilber

Der Unterschied zwischen Dermatitis und allergischer Reaktion

Eine Dermatitis ist eine Entzündung der Haut wie bei einem Ekzem oder einem Sonnenbrand. Ihre Symptome sind denen einer Hautallergie oft sehr ähnlich: Rötung, Juckreiz und Brennen. Eine nichtallergische Dermatitis tritt jedoch im Gegensatz zur Allergie nicht jedes Mal nach Kontakt mit der betreffenden Substanz auf - eine Allergie schon. Um sicher zu gehen, fragen Sie die behandelnde Ärztin - sie wird Ihnen gerne weiterhelfen.

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