Einführung

Leben mit Energie

 

Energiesparen geht jeden an – es schützt die Umwelt und schont auch den Geldbeutel. Dass trotzdem noch längst nicht jeder sein persönliches Energiespar-Potenzial voll ausschöpft, hat sich auch damit zu tun, dass Energie - aller Medienpräsenz zum Trotz - ein sehr abstrakter Begriff ist. Sie umgibt uns zwar Tag und Nacht und hält all unsere Haushalts- und Elektronikgeräte am Laufen, aber man kann sie eben nicht sehen und nicht anfassen. Deshalb möchten wir das Thema "Leben mit Energie" einmal etwas genauer beleuchten und zeigen, wo sich die meiste Energie einsparen lässt.
 
Kein Tag vergeht ohne Energieverbrauch. Der Strom kommt einfach aus der Steckdose – jedes Kleinkind weiß das. Zuschauen kann man dabei leider nicht. Könnte man die Strommenge so wie einen dicken oder dünnen Wasserstrahl sehen, hätten wir es viel leichter zu erkennen, wann und wodurch wir die meiste Energie verbrauchen. Wissen Sie zum Beispiel, wie lange Sie auf einem Hometrainer strampeln müssten, um eine Herdplatte eine halbe Stunde lang zu heizen?
 
Den meisten Strom im Haushalt verbrauchen Kühl- und Gefrierschränke. Der Kauf energieeffizienterer Geräte senkt den Energieverbraucht und ist rechnet sich langfristig auch finanziell, selbst wenn der Anschaffungspreis etwas höher ist. Orientierung beim Einkauf neuer Haushaltsgeräte bietet das EU-Energielabel. Seit 2012 müssen nicht nur Küchengeräte – die so genannte „Weiße Ware“ –, sondern auch für Fernsehgeräte mit dem Energieetikett ausgezeichnet sein.
 
Auch für Gebäude gibt es ein offizielles Dokument zur Energieeffizienz: den Energieausweis. Nur Fachleute wie Architekten oder Bauingenieure dürfen ihn ausstellen. Der Energieausweis bewertet den Energieverbrauch eines Hauses und schlägt gegebenenfalls Modernisierungsmaßnahmen vor, zum Beispiel eine bessere Wärmedämmung oder Verglasung.