Lexikon
Bauernregeln
volkstümliche, meist zweizeilige gereimte Merksprüche, die Wetter- oder Erntevoraussagen für bestimmte Monate, Wochentage, sog. Lostage oder auch kirchliche Festtage beinhalten; beruhen zum Teil auf den langjährigen meteorologischen Beobachtungen der Landwirte, aber auch auf der antiken Tradition der Sterndeutung, die im Mittelalter über die Feld- und Gartenbau betreibenden Mönche vermittelt wurde, später auch auf dem Hundertjährigen Kalender. Die früheste deutschsprachige Sammlung von Bauernregeln findet sich in der sog. Bauernpraktik von 1508 (bis 1849 aufgelegt). Viele Bauernregeln, die sich auf das Wetter einzelner Tage beziehen, wie z. B. die Siebenschläferregel, sind durch die mehrfachen Kalenderreformen zeitverschoben worden, so dass die benannten Stichtage heute nicht mehr stimmen; auch sind die Regeln vielfach landschaftsgebunden und auf andere Regionen nicht übertragbar.
Wissenschaft
Kreisverkehr
Blut spielt in vielen Mythen und Märchen der Menschen eine große Rolle. „Ruckedigu, Blut ist im Schuh“, gurren die Tauben in Aschenputtel, die Goldmarie muss in den Brunnen hinuntersteigen, um die blutige Spule zu waschen und findet sich als Leibeigene bei Frau Holle wieder, und bei der christlichen Wandlung wird aus dem Messwein...
Wissenschaft
Laufen große Menschen schneller?
Warum die Länge der Beine für die Geschwindigkeit beim Laufen nicht entscheidend ist, erklärt Dr. med. Jürgen Brater. Eigentlich klingt es vollkommen einleuchtend, dass ein groß gewachsener Mensch, der mit jedem Schritt ein langes Wegstück zurücklegt, schneller vorankommt als ein kleinerer, dessen Beine nur deutlich kürzere...
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