Lexikon

Beatty

Warren, US-amerikanischer Filmschauspieler, Produzent und Regisseur, * 30. 3. 1937 Richmond, Va.; Filme u. a. „Bonnie und Clyde“ 1967; „Shampoo“ 1974; „Reds“ 1981 („Oscar“ und „Golden Globe“ für beste Regie 1981); „Dick Tracy“ 1990; „Bugsy“ 1991; „Bulworth“ 1998; „Stadt, Land, Kuss“ 2001.
  • Deutscher Titel: Bonnie und Clyde
  • Original-Titel: BONNIE AND CLYDE
  • Land: USA
  • Jahr: 1967
  • Regie: Arthur Penn
  • Drehbuch: David Newman, Robert Benton
  • Kamera: Burnett Guffey
  • Schauspieler: Warren Beatty, Faye Dunaway, Gene Hackman, Estelle Parsons, Michael J. Pollard
  • Auszeichnungen: Oscar 1968 für Nebendarstellerin (Estelle Parsons)
Mit »Bonnie und Clyde« kommt die berühmte Außenseitergeschichte eines amerikanischen Gangsterpaares der 30er Jahre in die Lichtspielhäuser.
Die von Hauptdarsteller Warren Beatty angeregte Produktion zeigt ungewöhnlich für einen großen Hollywoodfilm die seinerzeit gefürchteten, aber auch populären Bankräuber menschlicher als ihre Gegner. Ihr Ende im Kugelhagel der Polizeikräfte wirkt dagegen wie ein sadistisches Massaker.
  • Deutscher Titel: Shampoo
  • Original-Titel: SHAMPOO
  • Land: USA
  • Jahr: 1974
  • Regie: Hal Ashby
  • Drehbuch: Robert Towne, Warren Beatty
  • Kamera: Laszlo Kovacs
  • Schauspieler: Warren Beatty, Julie Christie, Goldie Hawn
  • Auszeichnungen: Oscar 1976 für Nebendarstellerin (Lee
    Gran
    t)
Robert Towne, für das Drehbuch zum Polanski-Film »Chinatown« (1974) mit einem Oscar ausgezeichnet, liefert für »Shampoo« die Vorlage. Warren Beatty Co-Autor, Produzent und Hauptdarsteller verpflichtet Julie Christie, die schon in »McCabe & Mrs. Miller« (1971) mit ihm spielte. »Shampoo« integriert kritische Aspekte der politischen und sozialen Verhältnisse in den USA in eine Komödie und findet großes Zuschauerinteresse.
Der Film spielt im Jahr 1968, als Richard M. Nixon für das Amt des Präsidenten kandidiert und die Wahl gewinnt. Für Politik interessiert sich Modefriseur George (Warren Beatty) nicht: Er bedient die Damen der feinen Gesellschaft von Beverly Hills, ist aber keineswegs nur als Hairstylist gefragt, sondern wird auch in anderen Belangen von der Damenwelt beansprucht. Als er auch zu Nixons Siegesfeier ins Weiße Haus eingeladen wird, erlebt der oberflächlich-seichte George eine Überraschung.
  • Deutscher Titel: Reds
  • Original-Titel: REDS
  • Land: USA
  • Jahr: 1981
  • Regie: Warren Beatty
  • Drehbuch: Warren Beatty, Trevor Griffiths
  • Kamera: Vittorio Storaro
  • Schauspieler: Warren Beatty, Diane Keaton, Jack Nicholson, Maureen Stapleton
  • Auszeichnungen: Oscars 1982 für Regie, Kamera, Nebendarstellerin (Maureen Stapleton)
Warren Beatty verfilmt in seinem über dreistündigen Epos das Leben des amerikanischen Kommunisten, Revolutionärs und Schriftstellers John Reed, der als einziger Amerikaner an der Kreml-Mauer beigesetzt wurde.
Reed (Warren Beatty) arbeitet zunächst als Journalist für eine sozialistische Zeitschrift in den USA: Er berichtet u.a. von der mexikanischen Revolution und geht 1917 nach Moskau, wo er im Jahr darauf die Oktober-Revolution miterlebt. Nach seiner Rückkehr in die USA gründet er die »Communist Labor Party«. Bald sieht er sich politischer Verfolgung ausgesetzt und flieht nach Moskau, wo er 1920 im Alter von 33 Jahren an Typhus stirbt.
Beatty gelingt es, die Lebensgeschichte Reeds und die Liebesbeziehung zu seiner Gefährtin Louise Bryant (Diane Keaton) in den politisch-historischen Kontext glaubhaft zu integrieren. Die von den Kritikern gefeierte Inszenierung besticht vor allem durch die ausgezeichneten Darstellerleistungen.
Bereits 1971 widmete sich der mexikanische Regisseur Paul Leduc dem Leben des Journalisten: In »Reed Mexiko in Aufruhr« schilderte er die Erlebnisse Reeds während der mexikanischen Revolution im Jahr 1913.
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