Lexikon

Blasenkammer

CERN: Blasenkammer
Blasenkammer von Glaser
Die 2 m große Blasenkammer im europäischen Kernforschungszentrum CERN in Genf ist mit flüssigem Wasserstoff gefüllt. Die Anlage ist zur Wartung geöffnet: links die eigentliche Kammer.
kernphysikalisches Gerät zum Sichtbarmachen der Bahnen elektrisch geladener Teilchen, zuerst konstruiert von D. Glaser 1952. Prinzip der Blasenkammer: In einer überhitzten Flüssigkeit (Siedeverzug) werden von dem geladenen Teilchen durch Stoß Ionen erzeugt, die zur Bildung von Dampfblasen führen. Die Dampfblasenspur wird fotografiert. Als Flüssigkeit werden häufig Propan oder flüssiger Wasserstoff verwendet. Gegenüber der mit Gas gefüllten Nebelkammer bietet die höhere Dichte der Flüssigkeit in der Blasenkammer experimentelle Vorteile. Für die Physik der Elementarteilchen ist besonders die Wasserstoffblasenkammer wichtig, da sie die Beobachtung der Wechselwirkung eines Elementarteilchens mit einem einzelnen Proton (dem Kern des Wasserstoffatoms) gestattet.
Kohlendioxid, Moor, Moore
Wissenschaft

Moore fürs Klima

Intakte Moore binden Kohlendioxid – und sind damit ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. von KLAUS JACOB Das Moor war über viele Jahrhunderte der Inbegriff für Abgeschiedenheit, Angst und Armut. Dort lauerte das Böse. Nur die ärmsten Menschen siedelten, wo nachts Irrlichter herumgeisterten und uralte Leichen ans Licht kamen. Wo...

Schmerzen, Gendermedizin
Wissenschaft

Starker Mann, schwache Frau?

Stereotype beeinflussen Diagnose und Behandlung – und damit maßgeblich unsere Gesundheit. von RUTH EISENREICH (Text) und RICARDO RIO RIBEIRO MARTINS (Illustrationen) Ein fünfjähriges Kind sitzt auf dem Schoß seines Vaters. Es trägt ein rotes T-Shirt, Shorts, die halblangen blonden Haare fallen ihm ins Gesicht. „Au!“, ruft das...

Weitere Lexikon Artikel

Weitere Artikel aus dem Großes Wörterbuch der deutschen Sprache

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon