Lexikon

deutsche Musik

Angesichts einer fehlenden eindeutigen geografischen Abgrenzung können zur Frühzeit der deutschen Musik nur unzureichende Angaben gemacht werden. Charakteristisch ist daher eine Vielfalt kultureller Wurzeln, u. a. germanischer und römischer Art, aus denen ein umfangreiches Repertoire an (heidnischen) Liedern und Tänzen entstand. Sie waren eng mit allen Bereichen des Lebensalltags verbunden, die sie begleiteten, kommentierten oder zu beeinflussen versuchten.
In der
DDR
begann der 1951 gegründete Verband Deutscher Komponisten und Musikwissenschaftler die in der sowjetischen Kunst entwickelte Theorie des sozialistischen Realismus im Sinne von Volkstümlichkeit und Verständlichkeit der musikalischen Aussage umzusetzen und sich in Massenliedern, Chören und Kantaten manifestierte. Führend waren P. Dessau und H. Eisler mit seiner Film- und Theatermusik. Die Musik ab 1970 zeigte zunehmende Einflüsse der westlichen Avantgarde-Techniken und eine Befreiung von der sozialistischen Musikideologie. Bedeutende ostdeutsche Komponisten der Gegenwart sind U. Zimmermann (vor allem Opern), R. Zechlin, T. Medek und P.-H. Dittrich. Der politische Umbruch in der DDR im Jahr 1989 brachte auch in der Musik die Aufhebung aller Einschränkungen. Musikalische Zentren mit geschichtsträchtigen Institutionen befinden sich in Berlin (Philharmoniker, Deutsche Oper, Staatsoper), Dresden (Staatskapelle, Semperoper, Kreuzchor) und Leipzig (Gewandhausorchester, Thomanerchor).
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