Lexikon
Die durch die Hölle gehen
- Deutscher Titel: Die durch die Hölle gehen
- Original-Titel: THE DEER HUNTER
- Land: USA
- Jahr: 1978
- Regie: Michael Cimino
- Drehbuch: Deric Washburn
- Kamera: Vilmos Zsigmond
- Schauspieler: Robert De Niro, John Cazale, John Savage, Christopher Walken;
- Auszeichnungen: Oscars 1979 für Film, Nebendarsteller (Christopher Walken), Regie, Schnitt, Ton
Michael, Nick und Steven, drei Stahlarbeiter aus einem Provinznest in Pennsylvania, werden in den Vietnamkrieg eingezogen. Cimino erzählt in epischer Breite von der Hochzeit Stevens unmittelbar vor ihrem Abflug und von einem letzten Jagdausflug der Freunde.
In der Kriegsgefangenschaft werden sie gequält; ihre Bewacher zwingen sie, russisches Roulette zu spielen. Doch sie können der Hölle entkommen und überleben den Krieg. Steven verliert bei der Flucht beide Beine und will nicht zurück zu Frau und Kind. Nick verliert den Verstand: Gegen Geld spielt er in Saigon beim russischen Roulette noch immer um sein Leben. Nur Michael kehrt scheinbar unversehrt heim. Er macht sich noch einmal auf die Suche nach Nick, der ihn zunächst nicht erkennt. Als er sich zu erinnern beginnt, ist es zu spät – er versetzt sich die tödliche Kugel.
Vor allem wegen der Russisch-Roulette-Szene, die als Metapher auf den Krieg interpretiert wird und die Vietcong als bestialische Sadisten vorführt, löst Ciminos Film allerorts eine heftige Kontroverse aus. Die sozialistischen Staaten verlassen aus Protest die Berliner Filmfestspiele.
In den USA muss sich der Film mit Hal Ashbys »Coming home - Sie kehren heim« (1978) messen: Die beiden Filme teilen sich schließlich die Oscars in den Hauptkategorien.
Zu einem Eklat kommt es dennoch: »Coming-home«-Hauptdarstellerin und Oscar-Preisträgerin Jane Fonda, die sich auch privat gegen das Engagement der USA im Vietnamkrieg einsetzt, wirft Cimino vor, er habe einen rassistischen und regierungsfreundlichen Film gedreht.
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