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Freidenker

englisch freethinker, ein Mensch, der frei von religiösen Dogmen denkt; erstmals 1697 von W. Molyneux als Bezeichnung für die englischen Deisten (E. Herbert von Cherbury, A. A. C. Shaftesbury und ihre Nachfolger) gebraucht. Einzelne französische Enzyklopädisten wie D. Diderot, D. von Holbach und C.-A. Helvétius verbanden dann den Freidenker-Begriff mit der grundsätzlichen Ablehnung nicht nur jeder Offenbarungsreligion, sondern auch der „natürlichen Religion“ und naturgegebener moralischer Gesetze (auch Freigeister genannt). Im 19. Jahrhundert wurden die Freidenker geprägt durch das mechanistische Weltbild der Naturwissenschaft einerseits und durch die sozialrevolutionäre Lehre von K. Marx andererseits (Monismus). Die Welt-Union der Freidenker hat rund 6 Mio. Mitglieder.
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