Lexikon
Geldmengenziel
die Strategie einzelner Zentralbanken, u. a. auch der Europäischen Zentralbank, die Zentralbankgeldmenge im Jahresverlauf oder im Jahresdurchschnitt nur um einen festen Prozentsatz bzw. eine feste Marge zunehmen zu lassen. Die Formulierung eines Geldmengenziels geht von der Überlegung aus, dass die Gefahren einer prozyklischen Verstärkung der Konjunkturschwankungen aufgrund von Wirkungsverzögerungen der Geldpolitik geringer sind, wenn die offizielle Geldpolitik einer festen Regel unterworfen wird (Regelbindung, Friedman’sche Regel). Die Vorteile des Geldmengenziels liegen in der Stetigkeit der Geldpolitik und der besseren Information wichtiger Wirtschaftsgruppen (Gewerkschaften, Unternehmer) für ihre Entscheidungen (z.· B. im Rahmen von Tarifverhandlungen) nach der öffentlichen Bekanntgabe des Geldmengenziels. Die Probleme liegen in der Wahl eines geeigneten Geldmengenaggregats, der richtigen Zielgröße und in der Kontrolle des verkündeten Geldmengenziels.
Wissenschaft
Das vernetzte Gehirn
Wie Nervenzellen verschaltet sind, bestimmt darüber, wie wir wahrnehmen und denken. von SUSANNE DONNER Wieso weiß ich, wer ich bin? Auch renommierte Neurowissenschaftler müssen bei der Beantwortung dieser einfachen Frage bisher in Teilen immer noch passen. Sie gehen zwar davon aus, dass die Information darüber, wie man heißt, in...
Wissenschaft
Auf Tuchfühlung mit dem Computer
Neuartige Bedienelemente für Computer lassen sich in die Kleidung integrieren oder direkt auf der Haut tragen. Sie sollen den Umgang mit der Technik spielend einfach machen. von THOMAS BRANDSTETTER Winzige Computersysteme, die nur wenige zehntel Millimeter klein sind, erreichen inzwischen dieselbe Rechenleistung wie ein Desktop-...