Lexikon

Gemeinwirtschaft

Sammelbezeichnung für wirtschaftliche Tätigkeiten, die auf die Förderung des Wohls einer übergeordneten Gesamtheit (auf das Gemeinwohl) ausgerichtet sind. Sie zielen auf die Verwirklichung einer von dieser Gesamtheit für objektiv verbindlich gehaltenen Idee über wünschenswerte Formen des menschlichen Zusammenlebens.
Im geschichtlichen Ablauf sind sehr unterschiedliche Varianten gemeinwirtschaftlicher Systeme entstanden. Nicht nur in Deutschland hat sich in der wissenschaftlichen Diskussion eine marktwirtschaftlich-pluralistische Gemeinwirtschaftskonzeption durchgesetzt, die sich von den sozialistischen Varianten abkehrt. Als Gemeinwirtschaft bezeichnet man jetzt die Gesamtheit der gemeinwirtschaftlichen Unternehmen, d. h. der am Allgemeinwohl orientierten bzw. im „öffentlichen Interesse“ wirkenden Marktunternehmen. Hier zeigen sich drei wichtige Unterschiede zu alten Gemeinwirtschaftsvorstellungen: keine Identifizierung von Gemeinwirtschaft und Planwirtschaft, Gemeinwirtschaft und staatswirtschaftlichem System und Gemeinwirtschaft und Staatseigentum.
Bronzezeit, Attila
Wissenschaft

Ein Hügel für Attila?

Um den 30 Meter hohen Schlossberg von Udine ranken sich Legenden. Natürlich entstanden oder von Menschen gemacht, das war die Frage. Bis vor Kurzem. von KLAUS-DIETER LINSMEIER Als Attila im Jahr 452 den Norden Italiens heimsuchte, ließ er die Stadt Aquileia niederbrennen. Damit der als „Geißel Gottes“ gefürchtete Hunnenkönig den...

MIT, Schlafforschung
Wissenschaft

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