Lexikon

Gender-Medizin

[ˈdʒɛndə-; englisch „Geschlecht“]
Disziplin der Humanmedizin, die sich mit geschlechtsspezifischen Unterschieden hinsichtlich Vorsorge, Diagnose und Therapie befasst. Dahinter steht die Erkenntnis, dass Frauen und Männer vielfach unterschiedlich erkranken, Krankheiten verschieden wahrnehmen und vielfach auch unterschiedliche Behandlung benötigen. Das hat zum einen mit sozialen und psychologischen, zum anderen aber mit biologischen Unterschieden, etwa den unterschiedlichen Sexualhormonen, zu tun. Zum Beispiel äußert sich ein Herzinfarkt bei Frauen oft anders als bei Männern, so dass mehr Zeit bis zu einer Behandlung vergeht. Dementsprechend haben Frauen ein höheres Risiko, an einem Herzinfarkt zu sterben. Auch Medikamente können bei Männern und Frauen unterschiedlich wirken.
Der Flachwasserschwamm Tectitethya crypta ist in der Karibik beheimatet. Seine Abwehrstoffe werden für medizinische Zwecke genutzt.
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Blaue Wirkstoffe

Die blaue Biotechnologie erforscht aquatische Naturstoffe. Moleküle aus dem Meer oder ihre Kopien bekämpfen unter anderem Viren und Krebs. Sie machen die Haut widerstandsfähiger und bremsen ihre Alterung. Dass im Meer noch viele weitere Wirkstoff-Schätze auf Entdeckung warten, gilt als sicher. Von FRANK FRICK Am Anfang von...

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Wissenschaft

Die Erfahrungsmaschine

Das Wort „Erfahrung“ kann man philosophisch-menschlich verstehen, wenn man jemandem attestiert, viel erlebt und dabei seine Kenntnisse der Welt erweitert zu haben. Man kann es aber auch wörtlich nehmen und sich etwa fragen, wie weit man mit seinem Auto eine Gegend erfahren hat. Was auch immer gemeint ist oder gemacht wird, zeigt...

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