Lexikon

Gnua

italienisch Genova
norditalienische Hafenstadt am Golf von Genua, Hauptstadt von Ligurien und der Provinz Genua (1838 km2, 1,6 Mio. Einwohner), 605 000 Einwohner; Universität (1471), Kunstakademie, Musikhochschule, Opernhaus, Nationalgalerie; prunkvolle Kirchen (San Lorenzo, Santi Abrogio e Andrea) und Paläste (Palazzo Durazzo, Palazzo Ducale, Palazzo Bianco); berühmter Friedhof, Leuchtturm Torre della Lanterna (16. Jahrhundert) als Wahrzeichen der Stadt; vielfältige Industrie; wichtiger italienischer Hafen (Freihafen der Schweiz) mit Werften und Reedereien, gute Hinterlandverbindungen, Großflughafen; Pipeline nach Süddeutschland.

Geschichte

Seit dem 10. Jahrhundert selbständige Republik, die von gewählten Konsuln regiert wurde; 1133 Erzbistum. Nach der Vernichtung der Flotte Pisas 1284 gewann Genua die Vormachtstellung im Tyrrhenischen Meer. Wegen der Aktivität Genuas im östlichen Mittelmeer kam es zu einem 100-jährigen Krieg mit Venedig, der bis 1381 dauerte und zuungunsten Genuas endete. Die Differenzen der großen Familien (Doria, Grimaldi) im Innern gaben dem Volk das Übergewicht, das S. Boccanegra zum Dogen wählte (1339). 1353 übertrug man die Herrschaft dem König von Frankreich. Nach vielfach wechselnder Abhängigkeit von Frankreich stellte A. Doria, der Admiral Kaiser Karls V., 1528 die Republik unter den Schutz des Kaisers. Die zur Republik gehörende Insel Korsika, auf der seit 1729 fast ständig Aufstände tobten, wurde 1768 an Frankreich verkauft. Unter französischem Druck wurde 1797 die Ligurische Republik ausgerufen und 1805 von Napoleon I. annektiert. 1815 kam Genua zum Königreich Sardinien und 1861 zum geeinten Königreich Italien.
Neben dem vollständig autarken Demo-Haus (rechts) liegt auf dem Bergheider See auch ein mit Solarenergie betriebenes Konferenzschiff. ©Fraunhofer IVI, Dresden
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