Lexikon

Hasenartige

Leporidae
Feldhase und Wildkaninchen
Der Feldhase, Lepus europaeus (links), und das Wildkaninchen, Oryctolagus cuniculus (rechts), gehören beide zur Familie der Hasentiere und weisen große Übereinstimmungen auf, doch gibt es auch genügend Unterschiede, um sie auch in freier Wildbahn sicher auseinaner halten zu können.
FeldhaseWildkaninchen
Körperlänge 50-76 cm, Ohren länger als der KopfKörperlänge ca. 40 cm, Ohren kürzer als der Kopf
lebt einzelnlebt meist in Gruppen
Farbe meist gelblich oder rostbraunFarbe meist gräulich
bewohnt flache Kuhlen in Wald, Gebüsch oder Gräben als Lagergräbt komplizierte Höhlensysteme
bleibt meist im Umkreis von 2 km um sein Lagerentfernt sich selten mehr als 500 m von seinem Bau
flüchtet sehr schnell, versucht durch plötzliche Richtungsänderungen seine Verfolger abzuschütteln und hält dies lange Zeit durchflüchtet langsamer und hat nur ein geringes Durchhaltevermögen
Tragzeit 42 Tage, Junge sind Nestflüchter, geboren mit offenen AugenTragzeit ca. 30 Tage, Junge sind Nesthocker, geboren mit geschlossenen Augen und nackt
Fährten von jagdbarem Wild
Fährten von jagdbarem Wild
Familie der Hasentiere mit langgestrecktem Körper, großen Ohren („Löffel“), kurzem Schwanz („Blume“, „Hasenpanier“), gespaltenen Lippen („Hasenscharte“) und mit Sprungbeinen; Hasenartige sind Pflanzenfresser und mit zahlreichen Arten in der ganzen Welt verbreitet. Dazu gehören die Echten Hasen, Gattung Lepus, und die Kaninchen. Charakteristisch für die Echten Hasen sind die kräftigen, langen Hinterbeine und die langen Ohren. Sie legen keine unterirdischen Baue an, sondern scharren sich nur flache Mulden (Sassen) an der Erdoberfläche, in die sie sich hineinducken. Junge Hasen kommen als weit entwickelte, vollständig behaarte Nestflüchter mit offenen Augen zur Welt.
Der bekannteste Hase ist der Europäische Feldhase, Lepus europaeus, mit einer Länge von 5075 cm und braunem Fell. Er bewohnt offene, steppenähnliche Landschaften und ist dämmerungs- bis nachtaktiv. Er lebt meist als Einzelgänger und flieht bei Gefahr hakenschlagend mit langen Sätzen. Nur zur Paarungszeit bilden sich größere Ansammlungen männlicher Hasen (Rammler) und Häsinnen, aus denen sich einzelne Paare zusammenfinden. Meist werden zwei- bis fünfmal zwischen Februar und Oktober jeweils zwei bis drei Junge geboren (Tragzeit 42 Tage) und in einer Mulde abgelegt. Der Feldhase ist ein beliebtes Jagdwild, doch ist er aufgrund der intensiven Landwirtschaft gebietsweise sehr selten geworden. In Nordeuropa und den Alpen lebt der Schneehase, Lepus timidus, der sein braunes Sommerfell im Winter gegen ein weißes Fell eintauscht. Hingegen trägt der Polarhase, Lepus arcticus, der Grönland und das nördliche Kanada bewohnt, ständig ein weißes Fell. Nahe verwandte Arten leben in Ost- und Südafrika, Asien und Amerika.
Feldhase
Feldhase

Lepus europaeus

Verbreitung: Europa, westliches Asien, eingeführt in der Neuen Welt
Lebensraum: offene steppenähnliche Landschaften
Maße: Kopf-Rumpflänge 5076 cm, Gewicht 2,58 kg
Lebensweise: dämmerungs- und nachtaktiv; bei hoher Populationsdichte Gruppenbildung
Nahrung: Gräser, Kräuter, Kulturpflanzen, Rinden, Knospen, Zweige von Sträuchern und Bäumen
Tragzeit: 42 Tage
Zahl der Jungen pro Geburt: 15
Höchstalter: 12 Jahre
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Schneehase
Schneehase
Das Sommerfell der Schneehasen gleicht bis auf die schwarzen Ohrspitzen weitgehend dem der Feldhasen.
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