Lexikon
Invẹstmentfonds
das Sondervermögen einer Kapitalanlagegesellschaft, das gemäß den Vertragsbedingungen des Fonds zu gewissen Rundungssätzen in Wertpapieren angelegt wird. Investmentsparer beteiligen sich am Investmentfonds durch Kauf von Anteilscheinen. Die Investmentfonds schütten in der Regel Zinsen, Dividenden, Bezugsrechterlöse und realisierte Kursgewinne in einem Jahresbetrag aus. Die thesaurierenden Fonds legen die erzielten Ertäge sofort wieder an. Der Sparer kann den Wertzuwachs der Anteilscheine nur durch ihren Verkauf realisieren.
Investmentfonds werden in vier Grundtypen unterschieden: Aktienfonds, die das Fondsvermögen in Aktien anlegen, Rentenfonds, die Anlegegelder in Zinspapiere investieren, Immobilienfonds, die auf Häuser und Grundstücke setzen, sowie gemischte Fonds, die in allen drei Anlagekategorien tätig sein können. Hinsichtlich ihrer Investitionsentscheidungen sind Fondsgesellschaften gesetzlich zur Risikostreuung verpflichtet und haben das Anlagerisiko auf eine Vielzahl von Objekten zu verteilen.
Investmentfonds werden von Fondsgesellschaften aufgelegt und von einem professionellen Fondsmanagement betreut, das die jeweiligen Anlageentscheidungen trifft. Der Wert eines vom Anleger erworbenen Fondsanteils entspricht dem gesamten Fondsvermögen, dividiert durch die Anzahl der ausgegebenen Anteile. Steigt z. B. das Fondsvermögen eines Aktienfonds aufgrund eines entsprechenden Kursanstiegs der im Portfolio gehaltenen Titel, nimmt auch der Wert der Fondsanteile entsprechend zu.
Fondsanteile werden börsentäglich neu berechnet. Bei Beteiligung an einem Investmentfonds sind in der Regel ein Ausgabeaufschlag, Verwaltungs-, Management- und Depotgebühren zu entrichten.
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