Lexikon

Kirche des Ostens

auch nestorianische; ostsyrische; assyrische; chaldäische Kirche
die in ihren Anfängen wohl bis in das 2. Jahrhundert hinabreichende Christenheit des parthischen, dann persischen Reichs, organisierte sich im 5. Jahrhundert zur selbständigen Kirche unter einem Katholikos-Patriarchen in der persischen Hauptstadt Seleukeia-Ktesiphon (seit dem 8. Jahrhundert in Bagdad). Sie öffnete sich den dogmatischen Vorstellungen des (auf dem 3. ökumenischen Konzil zu Ephesus 431 verurteilten) Patriarchen von Konstantinopel, Nestorius, der die volle Menschheit Christi neben seiner Gottheit (Dyophysitismus) vertrat. Durch Missionserfolge in Indien (Thomaschristen) und besonders unter den Mongolen Zentralasiens und in China wurde die Kirche des Ostens zur größten Missionskirche des Mittelalters, verfiel aber im 14. Jahrhundert. Heute finden sich noch rund 200 000 Gläubige hauptsächlich im Irak, in Iran, Syrien und den USA; eine eigene Gruppe bilden die nestorianischen Thomaschristen Indiens.
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