Lexikon

Korallenfische: Farben zur Verständigung

Plakatfarben zur Verständigung

Wer schon einmal Korallenfische in einem Aquarium gesehen hat, wird von der Farbenpracht und -vielfalt dieser Fische beeindruckt gewesen sein. Biologen haben sich seit jeher gefragt, warum diese Tiere des Korallenriffs so auffallend bunt und kontrastreich gefärbt sind.
Heute wissen wir, dass die plakatartigen, leuchtenden Farben der Korallenfische ein Mittel der innerartlichen Verständigung sind. Die für jede Art charakteristischen Farbmuster haben eine deutliche Signalwirkung für Artgenossen und besagen: Dieses Revier ist bereits besetzt, du musst dir ein anderes suchen. So konnte Konrad Lorenz, der Altmeister der Verhaltensforschung, nachweisen, dass Arten, die ihr Revier besonders aggressiv gegen Artgenossen verteidigen, oftmals besonders auffallend gefärbt sind. Hier dient die bunte Signaltracht offenkundig der Vermeidung von Auseinandersetzungen, denn sie lässt die Artgenossen schon aus größerer Entfernung erkennen, dass diese Nische im Korallenriff bereits besetzt ist. Um aber in der wimmelnden Artenvielfalt des Riffs so eindeutig als Signal erkennbar zu sein, müssen die Farben möglichst leuchtend und kontrastreich sein. So werden häufig Blau und Gelb gegeneinandergesetzt.
Das Erstaunliche ist nun, dass die kontrastreiche Musterung aus der Distanz zugleich der Tarnung dient. Wie ein Tiger, der wegen seiner Bänderung für einen entfernten Beobachter im dichten Gras nicht auszumachen ist, lösen sich auch die Konturen der Korallenfische vor dem Hintergrund der Riffbauten gleichsam auf. Droht Gefahr aus der Nähe, können sich die Korallenfische durch ein Abtauchen in die dämmrige Tiefe dem Zugriff des Räubers entziehen, wo die Farben ihre leuchtende Kraft verlieren und sich nunmehr in ein unscheinbares Grau verwandeln.
Milch, Laktose, Laktoseintoleranz
Wissenschaft

Das weiße Gold

Milch war in den zurückliegenden rund 8000 Jahren ein wichtiger Treibstoff für die Entwicklung der Menschheit.

Der Beitrag Das weiße Gold erschien zuerst auf wissenschaft.de.

Universum
Wissenschaft

Sternentod der besonderen Art

Ein 2018 explodierter Stern lässt sich erstmals einem exotischen Supernova-Typ zuordnen. Auch der Krebs-Nebel könnte so entstanden sein. von DIRK EIDEMÜLLER Schon 1980 proklamierte der japanische Astrophysiker Ken’ichi Nomoto einen ungewöhnlichen Typ von Sternentod. Neben den bekannten Explosionsarten von Supernovae bei...

Mehr Artikel zu diesem Thema

Weitere Lexikon Artikel

Weitere Artikel aus dem Wahrig Synonymwörterbuch

Weitere Artikel aus dem Wahrig Fremdwörterlexikon

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon