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Sir Alexander, britischer Filmregisseur und -produzent, * 16. 9. 1893 Túrkeve (Ungarn),  23. 1. 1956 London; arbeitete in Ungarn, Deutschland, Frankreich und England; Filme: „Das Privatleben Heinrich VIII.“ 1933; „Rembrandt“ 1936; „Ein idealer Gatte“ 1937; „Der dritte Mann“ 1949.
Korda, Sir Alexander
Sir Alexander Korda
  • Deutscher Titel: Das Privatleben Heinrich VIII.
  • Original-Titel: THE PRIVATE LIFE OF HENRY VIII
  • Land: Großbritannien
  • Jahr: 1933
  • Regie: Alexander Korda
  • Drehbuch: Lajos Biró
  • Kamera: Georges Périnal
  • Schauspieler: Charles Laughton, Merle Oberon, Elsa Lanchester
  • Auszeichnungen: Oscar 1934 für Hauptdarsteller (Charles Laughton)
Mit über 500 000 Pfund Umsatz (bei rd. 48 000 Pfund Herstellungskosten) ist »Das Privatleben Heinrich VIII.« der erfolgreichste britische Film der 30er Jahre. Auch in den USA und auf dem Kontinent feiert er große Erfolge.
Alexander Korda, 1893 als Sándor Laszlo Korda in Ungarn geboren und 1932 Begründer der London Film Productions, knüpft an den Ernst Lubitsch-Film über Heinrichs zweite Frau, »Anna Boleyn«, an und beginnt mit deren Hinrichtung. Heiter bis tragisch folgt die Geschichte den vier weiteren Ehen des Königs (Charles Laughton).
Korda kommt auch ein Beschluss des britischen Unterhauses von 1927 zugute: Um die heimische Produktion zu fördern, wurden Kinobesitzer durch den »Cinematograph Film Act« gezwungen, heimischen Filmen zu Lasten Hollywoods ein größeres Gewicht einzuräumen. So steigt die Zahl der britischen Tonfilme von 26 (im Jahr 1926) auf 190 (1934). Korda dreht in den darauf folgenden Jahren mit weniger Erfolg weitere Historienfilme (»Das Privatleben des Don Juan«, 1934; »Rembrandt«, 1936).
  • Deutscher Titel: Rembrandt
  • Original-Titel: REMBRANDT
  • Land: Großbritannien
  • Jahr: 1936
  • Regie: Alexander Korda
  • Drehbuch: Carl Zuckmayer, Arthur Wimperis, June Head
  • Kamera: Georges Périnal
  • Schauspieler: Charles Laughton, Gertrude Lawrence, Elsa Lanchester, Edward Chapman, Walter Hudd
Der niederländische Maler Rembrandt (Charles Laughton) bekommt auf dem Höhepunkt seines Ruhms den Auftrag für das Gemälde »Die Nachtwache«. Nach Fertigstellung des Bildes treffen ihn zwei Schicksalsschläge: Seine Frau stirbt und das gerade gemalte Bild enttäuscht die Auftraggeber. Zehn Jahre später ist der Künstler Rembrandt in Vergessenheit geraten, einzig sein Modell Hendrijke Stoffels (Elsa Lanchester) hält zu ihm. Als sie ihm für einen Akt Modell steht, wird sie als »sittenlos« aus der Stadt gejagt. Als Rembrandt wieder zu Geld kommt, kann er zwar Hendrijke heiraten, ist aber nach ihrem frühen Tod wieder allein.
Die historische Milieustudie des britischen Regisseurs und Produzenten Alexander Korda gilt als eine der besten verfilmten Künstlerbiografien.
  • Deutscher Titel: Der dritte Mann
  • Original-Titel: THE THIRD MAN
  • Land: Großbritannien
  • Jahr: 1949
  • Regie: Carol Reed
  • Drehbuch: Graham Greene
  • Kamera: Robert Krasker
  • Schauspieler: Joseph Cotten, Alida Valli, Orson Welles, Trevor Howard
Mit dem Kriminalthriller »Der dritte Mann« gelingt Carol Reed einer der größten Erfolge der britischen Filmgeschichte. Reed dreht den Film an Originalschauplätzen im besetzten und geteilten Wien. Das berühmte Zither-Thema »Harry Lime« von Anton Karas verstärkt perfekt die düstere Bilderwelt, Orson Welles verkörpert das Böse schlechthin überzeugend. »Der dritte Mann« wird weltweit zum Kassenerfolg und avanciert zum Klassiker des Genres.
Die Handlung spielt im Wien der Nachkriegszeit, das durch die Besatzungsmächte in vier Zonen geteilt ist: Der US-amerikanische Schriftsteller Holly Martins (Joseph Cotten) stellt Nachforschungen über seinen angeblich verstorbenen Freund Harry Lime (Orson Welles) an, der nach Ansicht der Polizei in dunkle Geschäfte verwickelt war. Martins will ihn rehabilitieren, muss aber feststellen, dass Lime tatsächlich Penicillin verschob. Er täuschte seinen Tod vor, um sich der Polizei zu entziehen. Martins hilft bei der Suche nach Lime, der bei einer Jagd durch die Kanalisation getötet wird.
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