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Maeterlinck

[
ˈma:-
]
Maurice, belgischer Schriftsteller, * 29. 8. 1862 Gent,  6. 5. 1949 Orlamonde bei Nizza; schrieb feinfühlige Lyrik, mystisch verrätselte symbolistische Dramen („Prinzessin Madeleine“ 1889, deutsch 1895; „Pelléas und Mélisande“ 1892 [Operntext für C. Debussy], deutsch 1897; „Monna Vanna“ 1902, deutsch 1903; „Der blaue Vogel“ 1909, deutsch 1910) sowie philosophische und naturwissenschaftliche Schriften („Das Leben der Termiten“ 1927, deutsch 1927). 1911 Nobelpreis.
Maeterlinck, Maurice
Maurice Maeterlinc
  • Erscheinungsjahr: 1902
  • Veröffentlicht: Frankreich
  • Verfasser: Debussy, Claude; Maeterlinck, Maurice
  • Deutscher Titel: Pelléas und Mélisande
  • Original-Titel: Pelléas et Mélisande
  • Genre: Musikdrama in fünf Akten
Die Oper »Pelléas und Mélisande« von Claude Debussy (* 1862,  1918) nach dem gleichnamigen Drama des Belgiers Maurice Maeterlinck (* 1862,  1949) wird am 30. April in der Pariser Opéra Comique unter dem Dirigat von André Messager uraufgeführt. Der Impressionist Debussy vertont fast wörtlich Maeterlincks Drama, das kaleidoskopartig nahezu alle für den Symbolismus charakteristischen Themen enthält, zu einer zwar handlungsarmen, jedoch äußerst suggestiven Intrige um das tragische Liebespaar Pelléas und Mélisande. Die Übereinstimmung von Wort und Musik ist vollkommen, das Orchester spiegelt die zartesten psychischen Regungen mit großer Klarheit wieder. Auf äußere Effekte wird bei der Darstellung dieses Seelendramas verzichtet. Die deutsche Erstaufführung findet am 19. April 1907 in Frankfurt am Main statt.
  • Erscheinungsjahr: 1902
  • Veröffentlicht: Belgien
  • Verfasser: Maeterlinck, Maurice
  • Deutscher Titel: Monna Vanna
  • Original-Titel: Monna Vanna
  • Genre: Drama
Einer der größten Bühnenerfolge von Maurice Maeterlinck (* 1862,  1949) ist das historische Drama »Monna Vanna«, das am 7. Mai im Nouveau-Théâtre in Paris uraufgeführt wird. Maeterlinck schildert die Geschichte einer Frau im Pisa des ausgehenden Cinquecento, Monna Vanna, die eine Nacht im Zelt des Florentiner Heerführers Prinzivalles verbringen muss, damit dieser die Stadt schont. Monna Vanna und der Feldherr, die sich schon seit Jugendtagen kennen, verbringen eine Nacht in gegenseitiger Hochachtung und Verehrung ohne Zwischenfälle; sie werden Freunde. Als Monna Vanna nach Pisa zurückkehrt, muss sie erfahren, dass sie trotz aller Beteuerungen das Vertrauen ihres Mannes, des Garnisonschefs Colonna, verloren hat.
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