Lexikon

Mnne

[
die; mittelhochdeutsch
]
ursprünglich „Gemeinsinn“, dann im Lehnswesen die Bezeichnung für das gegenseitige Treueverhältnis zwischen Lehnsherrn und Lehnsmann. Dieser Begriff wurde im 12. Jahrhundert auf das Liebesverhältnis zwischen Ritter und Dame übertragen. In der Hohen Minne erscheint die Frau, die sozial höher gestellt ist, als idealisiertes Wesen, das eine lebenssteigernde, sittliche Kraft ausübt und den Ritter durch Verweigern der Liebesgewährung im Sinn der höfischen Kultur erzieht und läutert. Niedere Minne ist dagegen die Liebe zwischen einem Ritter und einem Mädchen aus dem Volk ohne das erzieherische Moment der Hohen Minne. Ausdruck des Minne-Empfindens ist die höfische Liebeslyrik, der Minnesang. Die mittelalterliche Mystik übernahm den Begriff Minne für die Liebe zwischen dem Einzelmenschen oder der Kirche und Gott.
Erde, Mond, Universum
Wissenschaft

Das Rätsel vom Wasser der Erde

Wann, wie und wodurch erhielt die Erde ihr Wasser? Lieferten es Planetoiden oder Kometen – oder steckte es bereits in den Urbausteinen? von FRANZISKA KONITZER Der Ursprung des Wassers auf der Erde ist umstritten.“ So beginnt ein vor Kurzem erschienener Artikel in der Fachzeitschrift Science. Darin vermuten Laurette Piani von der...

Antibiotika, mRNA
Wissenschaft

Programmierbare Bakterienkiller

Die mRNA-Forschenden Katalin Karikó und Drew Weissman haben gemeinsam den Medizin-Nobelpreis 2023 erhalten. Ihre Erkenntnisse sind nicht nur die Basis für die Corona-Impfstoffe, sondern auch für neuartige Antibiotikatherapien. von JÜRGEN BRATER Als der britische Bakteriologe Alexander Fleming im September 1928 nach dem...

Mehr Artikel zu diesem Thema

Weitere Lexikon Artikel

Weitere Artikel aus dem Wahrig Synonymwörterbuch

Weitere Artikel aus dem Wahrig Fremdwörterlexikon

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus der Wissensbibliothek

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon