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Müller

Heinrich, deutscher Chef der Geheimen Staatspolizei, *28. 4. 1900 München, verschollen 1945 Berlin; nach einer Ausbildung zum Flugzeugmonteur und der Teilnahme am 1. Weltkrieg arbeitete Müller seit 1919 in der Politischen Abteilung der Bayerischen Landespolizei, seit 1933 als Kriminalinspektor. 1934 schloss er sich der SS an. Mitglied der NSDAP wurde Müller 1939. Gefördert von Reinhard Heydrich übernahm Müller im selben Jahr die Leitung des Amtes IV (Gestapo) im Reichssicherheitshauptamt. 1941 erhielt er den Rang eines SS-Gruppenführers und Generalleutnants der Polizei. 1945 rückte er zum General der Polizei auf. In seiner Funktion als Gestapochef spielte er eine zentrale Rolle im nationalsozialistischen Unterdrückungssystem und bei der Vernichtung der Juden. Kurz vor Kriegsende 1945 sahen verschiedene Zeugen Müller letztmals im Führerbunker in Berlin. Über sein weiteres Schicksal gibt es keine gesicherten Erkenntnisse.
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