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Neidhart von Reuenthal

Neithart von Reuenthal
Neidhart von Reuenthal
Neidhart von Reuenthal
ritterlicher (?) mittelhochdeutscher Minnesänger, * zwischen 1180 und 1190,  nach 1237; zuerst am bayerischen, dann am österreichischen Hof; brachte neue Themen in die Dichtung des Mittelalters ein: In seinen Winter- und Sommerliedern brach er mit der höfischen Überfeinerung und versetzte das Minnelied in die sinnenfrohe, aber auch derbe bäuerliche Welt („dörperliche Dichtung“); er wurde vielfach nachgeahmt und weitergebildet („Neidhartianer“); seine späten Lieder, darunter zwei Kreuzzugslieder, sind stark persönlich gehalten und schlagen neben zeitaktuellen Bezügen auch einen resignierenden Ton an.
Universum, Sterne
Wissenschaft

Geisterbilder am Himmel

Vexierspiele der Schwerkraft – von ultradichten Sternruinen bis zu gigantischen Galaxienhaufen. von RÜDIGER VAAS Täuschungen kommen vom Himmel, Irrtümer von uns selbst“, notierte der französische Aphoristiker und Essayist Joseph Joubert einmal. Damals, vor mehr als zwei Jahrhunderten, konnte er noch nichts vom Gravitationslinsen-...

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Wissenschaft

Paradoxe Genome

Paradoxon. Ursprünglich entstammt der Begriff dem spätlateinischen Adjektiv „paradoxus“, das damals „unerwartet, überraschend“ meinte. Dass der Begriff des Paradoxons auch in den Naturwissenschaften gern verwendet wird, dürfte kaum verwundern. Schließlich widersprechen dort immer wieder mal neue Resultate ziemlich unerwartet den...

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