Lexikon
persische Sprache
die sprecherreichste der iranischen Sprachen, ca. 38 Mio. Sprecher; zwei Hauptvarianten: das westliche Persisch (Farsi), Muttersprache der Iraner, und das östliche Persisch (Dari), Muttersprache der Afghanen. Persisch ist Staatssprache im Iran; in Afghanistan ist es neben dem Paschtu National- und Amtssprache, außerdem wird Persisch noch in Tadschikistan gesprochen. Die Entwicklung der persischen Sprache wird in drei Perioden gegliedert: Altpersisch (Sprache der Achämeniden, 700-330 v. Chr.), Mittelpersisch (Sprache der Sassaniden, 300 v. Chr.–900 n. Chr.; Pehlewi) und Neupersisch (ab dem 9. Jahrhundert n. Chr.). Die persische Sprache kennt keine Artikel, keine Kasusflexion, hat ein einfaches Lautsystem und besitzt viele arabische Lehnwörter. Farsi und Dari unterscheiden sich in der Phonetik (Farsi 6, Dari 8 Vokale). Das Persische gehört zum Kreis der alten Schriftsprachen der Welt, es ist zuerst im 6. Jahrhundert v. Chr. (Königsinschriften von Dareios I.) dokumentiert (altpersische Sprache) und in mehreren Schriftsystemen geschrieben worden: als Variante der Keilschrift (Altpersisch), in Pehlewi (Mittelpersisch) und in einem modifizierten arabischen Alphabet (Neupersisch), letzteres seit dem 12. Jahrhundert.
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