Lexikon
Piọntek
Heinz, deutscher Schriftsteller, * 15. 11. 1925 Kreuzburg, Oberschlesien, † 26. 10. 2003 Rotthalmünster bei Passau; prägte mit seinem vielfältigen Werk, das sich durch einen nüchtern-poetischen Stil auszeichnete, besonders die deutsche Nachkriegsliteratur. Lyrikbände: „Die Furt“ 1952; „Die Rauchfahne“ 1953; „Helldunkel“ 1987; „Neue Umlaufbahn“ 1998; Romane: „Die mittleren Jahre“ 1967; „Dichterleben“ 1976; „Juttas Neffe“ 1979; auch Hörspiele und Essays. Georg-Büchner-Preis 1976.
Piontek, Heinz
Heinz Piontek
© wissenmedia
- Erscheinungsjahr: 1967
- Veröffentlicht: Bundesrepublik Deutschland und DDR
- Verfasser:
- Deutscher Titel: Die mittleren Jahre
- Genre: Roman
In »Die mittleren Jahre«, seinem ersten Roman, erschienen bei Hoffmann und Campe in Hamburg, schildert der als Lyriker und Verfasser von Kurzgeschichten hervorgetretene Heinz Piontek (* 1925) die Geschichte eines Mannes in mittleren Jahren (Hanke), der nach sieben Jahren Einsamkeit, Krankheit und Depression nach München zurückkehrt, die Stadt, in der er viele Jahre seines Lebens verbracht hat, die Stadt aber auch, die ihn in Beruf, Ehe und in der Beziehung zu seiner Geliebten scheitern ließ. Der in der Ich-Form geschriebene Roman verzichtet auf eine Handlung im herkömmlichen Sinn zugunsten des assoziativen Erinnerns. Hanke trifft ehemalige Freunde wieder, die ihm inzwischen entfremdet sind – ein arrivierter Architekt, ein Lyriker, der seine Kunstideale um des Broterwerbs aufgegeben hat u. a. –, seine zehnjährige Tochter Tania, die ihm sein Scheitern überdeutlich bewusst macht. Nach und nach kristallisiert sich heraus, warum Hanke vor sieben Jahren physisch und psychisch zusammengebrochen ist: Seine Frau Katharina, die von seiner Beziehung zu Harriet wusste, starb bei einem Unfall; wenig später nahm sich seine Geliebte Harriet das Leben. Ob Hanke inzwischen fähig ist, einen neuen Anfang zu wagen und im Leben zu bestehen, lässt der Roman offen.
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