Lexikon
Radierung
Goya: Zwei Hexen fliegen zum Blocksberg
Radierung
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Erste erfolgreiche Versuche, das Ätzverfahren der Radierung anzuwenden, finden sich um 1510 im Werk von Mitgliedern der Augsburger Stecherfamilie Hopfer, 1515/16 bei A. Dürer und den sog. Kleinmeistern. Weite Verbreitung erfuhr die Technik um die Mitte des 16. Jahrhunderts in den Niederlanden durch L. van Leyden. Im 17. Jahrhundert pflegten zahlreiche niederländische Meister die Landschaftsradierung, z. T. bereits als Farbdruck (H. Seghers). Mehr als 1500 radierte Blätter hinterließ J. Callot, an künstlerischem Rang noch übertroffen durch das Radierwerk Rembrandts. Weitere Hauptmeister der Radierung sind in Italien der Spanier J. de Ribera, G. B. Tiepolo und G. B. Piranesi, in Deutschland A. Elsheimer, M. Merian (Städteansichten), J. E. Ridinger, D. Chodowiecki, in Frankreich Claude Lorrain, F. Boucher und A. Legros, in England W. Hogarth und W. Blake, in Spanien F. Goya. Neuen Aufschwung nahm die Radierkunst z. Z. des Impressionismus und des beginnenden Expressionismus (E. Munch, M. Liebermann, L. Corinth).
Goya: Hexenritt zum Blocksberg
(Radierung)
Hexen: Blocksberg
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