Lexikon

Redford

[
'rɛdfəd
]
Robert, US-amerikanischer Filmschauspieler, Regisseur und Produzent, * 18. 8. 1936 Santa Monica, Calif.; seit Beginn der 1960er Jahre beim Film, entwickelte sich Redford zum internationalen Star und zu einer einflussreichen Persönlichkeit der US-amerikanischen Kinobranche; Filme (Regisseur und/oder Darsteller) u. a. „Zwei Banditen“ („Butch Cassidy and the Sundance Kid“) 1969; „Der Clou“ 1973; „Der große Gatsby“ 1974; „Die Unbestechlichen“ 1976; „Eine ganz normale Familie“ 1980; „Jenseits von Afrika“ 1985; „Milagro Der Krieg im Bohnenfeld“ 1988; „Sneakers Die Lautlosen“ 1992; „Quiz Show“ 1994; „Aus nächster Nähe“ 1996; „Der Pferdeflüsterer“ 1998; „Die Legende von Bagger Vance“ 2000; „Spy Game“ 2001; „Anatomie einer Entführung“ 2004; „Von Wölfen und Lämmern“ 2007.
Redford, Robert
Robert Redford
  • Deutscher Titel: Der Clou
  • Original-Titel: THE STING
  • Land: USA
  • Jahr: 1973
  • Regie: George Roy Hill
  • Drehbuch: David S. Ward
  • Kamera: Robert Surtees
  • Schauspieler: Paul Newman, Robert Redford, Robert Shaw, Charles Durning
  • Auszeichnungen: Oscars 1974 für Film, Regie, Drehbuch, Ausstattung, Kostüme, musikalische Bearbeitung, Schnitt
Dass »Der Clou« bei der Oscarverleihung 1974 seinem Namen alle Ehre macht, ahnt bei der Produktion noch keiner. Dabei hatte das Team Hill/Redford/Newman schon mit dem preisgekrönten Western »Zwei Banditen« (1969) Erfolg. »Der Clou« ist die originelle Variante dieses Musters: Die Freundschaft zweier liebenswerter Gauner ist Basis der Handlung.
Johnny (Robert Redford), ein kleiner Trickbetrüger, und Luther rauben versehentlich den Geldboten des Großgangsters Lonnegan aus. Lonnegans Männer töten daraufhin Luther. Zusammen mit seinem Kumpel Henry (Paul Newman) plant Johnny nun einen cleveren Coup, der Lonnegan endgültig ruinieren soll.
»Der Clou« bietet Unterhaltung vom Feinsten, darüber sind sich Kritiker und Publikum einig. Witz, gelungene Pointen, Spannung und nicht zuletzt die Musik tragen ihren Teil dazu bei.
  • Deutscher Titel: Der große Gatsby
  • Original-Titel: THE GREAT GATSBY
  • Land: USA
  • Jahr: 1974
  • Regie: Jack Clayton
  • Drehbuch: Francis Ford Coppola, nach einem Roman von F. Scott Fitzgerald
  • Kamera: Douglas Slocombe
  • Schauspieler: Robert Redford, Mia Farrow, Bruce Dern
  • Auszeichnungen: Oscars 1975 für musikalische Bearbeitung und Kostüme
Nach dem Erfolg von »Der Clou« (1973) dreht Robert Redford einen seiner größten Flops. Die Kritik lässt am »Großen Gatsby« kein gutes Haar, und die Zuschauer bleiben aus. Dabei glaubten die Macher an den großen Erfolg: Starbesetzung, die aufkommende Nostalgiewelle und eine noch nie da gewesene Publicity-Kampagne schienen einen Hit zu programmieren. Redford spielt den ärmlichen Gatsby, der in der wohlhabenden Gesellschaft seine Jugendliebe (Mia Farrow) wiedertrifft. Um ihr Interesse zu wecken, steigt er in dunkle Geschäfte ein, gelangt zwar damit zu Reichtum, aber nicht zu Ansehen unter den scheinbar nun »Gleichgesinnten«.
Der aufwändig ausgestattete Film wird in der Kritik als oberflächlich und kitschig verrissen. Auch in Europa stößt die amerikanische »Erfolgsstory« nur auf geringe Resonanz.
  • Deutscher Titel: Die Unbestechlichen
  • Original-Titel: ALL THE PRESIDENT„S MEN
  • Land: USA
  • Jahr: 1976
  • Regie: Alan J. Pakula
  • Drehbuch: William Goldman
  • Kamera: Gordon Willis
  • Schauspieler: Dustin Hoffman, Robert Redford, Jack Warden
Alan J. Pakulas Polit-Thriller »Die Unbestechlichen« über den Watergate-Skandal wird bei seiner Premiere überschwänglich gefeiert und spielt schon in wenigen Tagen seine Produktionskosten wieder ein. Der Film hält sich dicht an die tatsächlichen Begebenheiten die 1974 zum Sturz von US-Präsident Richard Nixon geführt hatten.
Zwei Journalisten der »Washington Post« waren durch Zufall auf die Spur des Skandals gekommen: Mit unlauteren Methoden und der Hilfe von CIA und FBI hatte die Regierungspartei versucht ihren demokratischen Gegner zu sabotieren. Carl Bernstein und Robert Woodward hatten über ihre sensationellen Recherchen ein Buch geschrieben. Robert Redford kaufte die Rechte für 450 000 Dollar und produzierte den Film zusammen mit Walter Coblenz und Sam Pakula. Das Drehbuch von William Goldman entstand in enger Zusammenarbeit mit den Journalisten. Der nüchterne halb dokumentarische Stil des Politdramas vermittelt den Eindruck von Authentizität und macht die komplizierten politischen Verstrickungen durchschaubar. Dennoch bezieht es aus den realen Ereignissen um die Verschwörung im Weißen Haus beste Thriller-Spannung.
Redford und Dustin Hoffman spielen die zwei Reporter, die die Hintergründe zum Einbruch in das Watergate-Gebäude recherchieren. Gegen alle Widerstände verfolgen sie hartnäckig ihre Spur, die sie bis in höchste Regierungskreise führt. Die Aufdeckung des Skandals löst die größte innenpolitische Krise in der Geschichte der USA aus und erschüttert den Glauben an die amerikanische Demokratie.
Bei der Oscar-Verleihung 1977 wird der Film zunächst hoch gehandelt doch das Boxer-Märchen »Rocky« (1976) schlägt ihn.
Gashülle, Jupiter
Wissenschaft

Schwingender Riese

Die Messungen der Raumsonde Juno erlauben es, in den dunklen Abgrund von Jupiters mächtiger Gashülle zu spähen. Sichtbar wird eine turbulente Welt in ständiger Bewegung. von THORSTEN DAMBECK Jupiter sei noch jung. Seit seiner Geburt habe der Riesenplanet nur wenig Zeit gehabt sich abzukühlen. Die innere Hitze dränge deshalb...

Planetoiden
Wissenschaft

Bergbau im All

Start-up-Unternehmen bringen sich in Stellung, um Planetoiden auszubeuten. Diese enthalten riesige Mengen an Platin, Gold und anderen Metallen.

Der Beitrag Bergbau im All erschien zuerst auf wissenschaft.de.

Mehr Artikel zu diesem Thema

Weitere Lexikon Artikel

Weitere Artikel aus dem Bereich Gesundheit A-Z

Weitere Artikel aus der Wissensbibliothek

Weitere Artikel aus dem Großes Wörterbuch der deutschen Sprache

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon