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Scholz

Wilhelm von, deutscher Schriftsteller, * 15. 7. 1874 Berlin,  29. 5. 1969 Konstanz; kam vom lyrischen Symbolismus zum Neuklassizismus; Einflüsse der deutschen Mystik. Lyrik: „Der Spiegel“ 1902; „Unter den Sternen“ 1963; Dramen: „Der Jude von Konstanz“ 1905; „Claudia Colonna“ 1941; Romane: „Perpetua“ 1926; „Der Weg nach Ilok“ 1930; „Theodor Dorn“ 1967. Erzählungen: „Zwischenreich“ 1922; „Das Inwendige“ 1958.
Scholz, Wilhelm v.
Wilhelm von Scholz
  • Erscheinungsjahr: 1905
  • Veröffentlicht: Deutsches Reich
  • Verfasser: Scholz, Wilhelm von
  • Deutscher Titel: Der Jude von Konstanz
  • Genre: Trauerspiel
Die Tragödie »Der Jude von Konstanz« von Wilhelm von Scholz (* 1874,  1969) wird am 17. Dezember im Dresdner Hoftheater in der Urfassung uraufgeführt; die endgültige Fassung hat 1906 in Köln Premiere. Scholz, der in bewusstem Gegensatz zum Naturalismus eine Erneuerung der Klassik anstrebt, versucht in diesem Stück das klassische Drama mit der Einheit des Ortes und in den ersten vier Akten auch der Einheit der Zeit zu verwirklichen; der fünfte Akt ist ein lyrischer Epilog. Geschildert wird die Geschichte eines Juden im Konstanz des ausgehenden Mittelalters. Er fühlt sich weder dem Judentum noch dem Christentum zugehörig, wird von beiden Religionen angefeindet und begeht Selbstmord.
  • Erscheinungsjahr: 1926
  • Veröffentlicht: Deutsches Reich
  • Verfasser: Scholz, Wilhelm von
  • Deutscher Titel: Perpetua
  • Genre: Roman
Einen ungewöhnlich großen Erfolg erzielt der bisher als äußerst fruchtbarer Dramatiker, Lyriker und Essayist hervorgetretene Wilhelm von Scholz (* 1874,  1969), Dramaturg und Spielleiter am Landestheater in Stuttgart, 1926 bis 1928 Präsident der Preußischen Dichterakademie, mit seinem ersten Roman »Perpetua«, der beim Horen-Verlag in Berlin und Leipzig erscheint. Erzählt wird die Geschichte der Zwillingsschwestern Breitenschnitt im Augsburg der Zeit um 1500. Die Dulderin Maria erleidet für ihre über magische Kräfte verfügende Schwester Katharina als Hexe den Tod auf dem Scheiterhaufen, Katharina zieht sich als Perpetua in ein Kloster zurück. Der literarisch bedeutungslose, aber ein breites Publikum ansprechende Roman erreicht im Jahr 1949 das 100. Tausend.
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