Lexikon
Spartaner leben in Angst
Die Lakedaimonier [Spartaner] nahmen sich den Heloten gegenüber das Recht, sie zu töten ... Dazu bemerkte Kritias: 〉Aus Misstrauen gegen diese Heloten nimmt der Spartiat zuhaus ihnen den Riemen aus dem Schilde. Da er dies aber im Felde nicht tun kann, weil hier oft rasches Handeln nötig ist, so geht er immer mit dem Speer in der Hand umher, in der Meinung, auf diese Weise dem Heloten überlegen zu sein, wenn er etwa mit dem Schilde allein meutern sollte. Sie haben sich auch einen Türverschluss ersonnen, der, wie sie glauben, einen von jener Seite kommenden Einbruch abwehren kann.〈
Das bedeutete doch, ständig mit der Furcht als Hausgenossen zusammenzuleben, wobei man nicht aufzuatmen wagt, wegen des Schrecklichen, das man ständig erwartet. Wie können denn Menschen ... wahrhaft die Freiheit genießen, die beim Frühstücken, beim Schlafen und jeder anderen Beschäftigung die Furcht vor ihren Sklaven dazu zwingt, gewappnet zu sein? Gegen die die Sklaven bei dem Erdbeben [468 v. Chr.] einen Aufstand begannen, ein Zeichen, dass sie bei gleicher Gelegenheit ein Gleiches tun würden? So wie nun ihre Könige nicht so recht frei waren, da es den Ephoren freistand, einen König zu binden und zu töten, so waren alle Spartiaten der Freiheit beraubt, da der Hass ihrer Sklaven mit ihnen zusammen hauste."
Flucht ins Kühle
Der Klimawandel verändert sämtliche Ökosysteme – auch in den Weltmeeren. Der Erwärmung des Wassers betrifft alle Meereslebewesen –weltweit sind sie auf Wanderschaft in kühlere Gefilde. Von CHRISTIAN JUNG Es herrscht Chaos dort unten. Vieles ist in Unordnung geraten, etliches Leben bedroht, zahllose symbiotische Beziehungen und...
»Wir müssen fragen – und zuhören«
Am Lebensende werden Menschen altruistisch, sagt der international renommierte Palliativmediziner Gian Domenico Borasio.
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