Lexikon

Tarantino

[tərænˈti:nɔu]
Quentin, US-amerikanischer Filmregisseur, Drehbuchautor und Schauspieler, * 27. 3. 1963 Knoxville, Tenn.; wurde international bekannt durch Gangsterfilme, die in kunstvoll verwobenen Handlungssträngen die Elemente des Genres grotesk-zynisch übersteigern; drehte u. a.: „Reservoir Dogs Wilde Hunde“ 1992; „Pulp Fiction“ 1994; „Jackie Brown“ 1997; „Kill Bill I“ 2003; „Kill Bill II“ 2004; „Inglourious Basterds“ 2009; „Django Unchained“ 2012.
  • Deutscher Titel: Pulp Fiction
  • Land: USA
  • Jahr: 1994
  • Regie: Quentin Tarantino
  • Drehbuch: Quentin Taratino
  • Kamera: Andrzej Sekula
  • Schauspieler: Bruce Willis, Rosanna Arquette, John Travolta, Amanda Plummer, Tim Roth, Samuel L. Jackson, Harvey Keitel
In über zweieinhalb Stunden erzählt Quentin Tarantino mit einer Spitzenbesetzung drei zunächst voneinander unabhängige Geschichten, die schließlich ineinanderlaufen. Das Gaunerpärchen Honey Bunny und Pumpkin (Amanda Plumme, Tim Roth) sitzen in einem Schnellrestaurant und planen, die Gäste zu überfallen. Die verlotterten Killer Vincent Vega und Jules Winnfield (John Travolta, Samuel L. Jackson) treiben für ihren Boss Drogengelder ein Zahlungsunwillige oder -unfähige werden dabei aufschubslos und zahlreich ins Jenseits befördert. Als Vincent zufällig einen Mitfahrer im Auto erschießt, brauchen die Killer die Hilfe eines Profis bei der fachgerechten »Entsorgung«. Ihr Chef aktiviert seinen Spitzenmann, »den Wolf« (Harvey Keitel), um seine »Jungs« aus der Patsche zu ziehen. Den dritten Handlungsstrang füllt der alternde kettenrauchende Boxer Butch (Bruce Willis) aus, den der wettinteressierte Gangsterboss Marcellus für den nächsten Kampf bestechen will. Die Charaktere und ihre Handlungen sind bis an die Schmerzgrenze überzogen, die Geschichten unglaubwürdig und brutal, die Dialoge schnippisch und von schwarzem Humor strotzend und genau darin liegt die Brillanz von Tarantinos Werk, dass den Oscar 1994 für das beste Drehbuch erhält und weitere fünf Nominierungen vorweisen kann. Höchstes Lob erhält der frühere Disco-König John Tavolta, der nun mit langen fettigen Haaren und einigem Übergewicht sein wahrhaft vielseitiges Schauspielertalent unter Beweis stellen kann, den »Oscar« aber leider knapp verpasst.
Antiferromagneten, Elektronen
Wissenschaft

Eine neue Art des Magnetismus

Wichtig für die Elektronik von übermorgen: Jetzt glückte der Nachweis von Materialien mit der überraschenden Eigenschaft eines sogenannten Altermagnetismus. von DIRK EIDEMÜLLER Manchmal ist es in der Wissenschaft wie im normalen Leben: Man denkt, man kennt seine Umgebung genau, bis man plötzlich in einer Nachbarstraße ein...

Luftschiffe
Wissenschaft

Die sanften Riesen kehren zurück

Luftschiffe wie der Zeppelin galten lange Zeit als out. Denn die gemächlichen Fluggeräte konnten mit Düsenjets nicht mithalten. Doch nun scheint ein Comeback der fliegenden Riesen in Sicht. Treiber dafür sind neue Techniken und Anwendungspotenziale sowie der Wunsch nach einer klimaneutralen Luftfahrt. von RALF BUTSCHER Es war...

Weitere Lexikon Artikel

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon

Mehr Artikel zu diesem Thema

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Kalender

Weitere Artikel aus den Daten der Weltgeschichte

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon