Lexikon

Troubadour

Literatur
[
trubaˈdu:r; französisch
]
der höfische provençalische Dichter des Mittelalters, meist ritterlichen Standes, im Gegensatz zum berufsmäßigen, volkstümlichen Spielmann niederen Standes (Jongleur). Der Troubadour trug seine eigenen Gedichte in eigenen Melodien vor. Seine Lyrik war fest geprägte Gesellschaftskunst (entsprechend dem mittelhochdeutschen Begriff Minne). Die Hauptformen der Troubadourdichtung waren Kanzone und Sestine. Die Troubadourdichtung erreichte ihre Blüte an den Fürstenhöfen der Provence um 11501170, verbreitete sich auch in Nordfrankreich (Trouvère) und Norditalien und gab entscheidende Anstöße für den mittelhochdeutschen Minnesang. Die bekanntesten Troubadours waren: Herzog Wilhelm IX. von Aquitanien, Bernart de Ventadour, Bertran de Born, Thibaut IV. de Champagne, Peire Vidal, Jaufré Rudel, Arnaut Daniel.
Fischer_NEU_02.jpg
Wissenschaft

Computer überall

„Computus“ – so heißt das Buch, in dem der Mittelalterhistoriker Arno Borst erklärt, dass Leute, die ihre Texte auf einem Computer schreiben und Geld von einem Konto abheben, Dinge nutzen, deren Bezeichnungen von dem Ausdruck „computus“ abstammen, der zugleich uralt und vielseitig ist. Bereits in der Antike erfassten die Menschen...

Kinder, Herzfehler
Wissenschaft

Kindern das Leben retten

Durch Möglichkeiten der modernen Medizin überleben inzwischen viele Kinder mit angeborenem Herzfehler. von SUSANNE DONNER Die ersten zwei Jahre nach der Geburt ihres Sohnes würden schwer werden, sagten die Ärzte Beate Lehmann (Name geändert) während ihrer Schwangerschaft. Sie hatten zwischen der 19. und 21. Schwangerschaftswoche...

Mehr Artikel zu diesem Thema

Weitere Lexikon Artikel

Weitere Artikel aus dem Wahrig Synonymwörterbuch

Weitere Artikel aus dem Wahrig Fremdwörterlexikon

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus der Wissensbibliothek

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon