Lexikon

Tukne

„Pfefferfresser“; Ramphastidae
rund 40 Arten umfassende Familie der Spechtvögel in Mittel- und Südamerika. Typisch ist der klobige, grob gezähnte Schnabel, der bis zu einem Drittel der Körperlänge einnehmen kann. Tukane nähren sich von Früchten und Insekten, plündern aber auch Nester. Sie brüten in kahlen Baum- und verlassenen Spechthöhlen. Den buntesten Vogelschnabel hat der Fischertukan, Ramphastos sulfuratus, aus den Regenwäldern von Mexiko bis Venezuela; der größte Tukan ist der bis 60 cm große Riesentukan, Ramphastos toco, aus dem nördlichen und mittleren Südamerika. Kleinere Tukane mit gestuftem Schwanz heißen Arassaris, Gattung Pteroglossus, und sind meist bunter als die großen Tukane, wie etwa der 35 cm große Braunohrarassari, Pteroglossus castanotis, in den Wäldern von Kolumbien bis Nordargentinien. Noch bunter sind die Grünarassaris, Gattung Aulacorhynchus.

Ramphastidae

Verbreitung: Süd- und Mittelamerika
Lebensraum: dichte Wälder
Maße: Gesamtlänge 3260 cm
Lebensweise: Familiengruppen oder kleine Schwärme
Nahrung: Früchte, Wirbellose, kleine Wirbeltiere
Fortpflanzung: brüten in kunstvollen Baumhöhlen; beide Eltern brüten; oft wird jahrelang dieselbe Höhle benutzt
Zahl der Eier pro Gelege: 24
Brutdauer: etwa 16 Tage
Tukane und Nashornvögel
Tukane, Familie Ramphastidae (links), und Nashornvögel, Familie Bucerotidae (rechts), gleichen einander durch ihren riesenhaften Schnabel, sind jedoch nicht näher miteinander verwandt.
TukaneNashornvögel
bewohnen die Tropen und Subtropen der Neuen Weltbewohnen die Tropen und Subtropen der Alten Welt
Schnabel ohne "Aufsatz"Schnabel oft mit helm- oder hornförmigem Aufsatz
brütet in vorhandenen Baumhöhlen, die nicht zugemauert werdenWeibchen mauert Bruthöhle von innen bis auf eine kleine Öffnung zu
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Riesentukan
Riesentukan
Der Riesentukan plappert unermüdlich. In Südamerika glaubt man, dass seine Geschwätzigkeit noch zunimmt, wenn Regen zu erwarten ist.
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Blattschnabel-Blautukan
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