Lexikon

Yentl

  • Deutscher Titel: Yentl
  • Original-Titel: YENTL
  • Land: USA
  • Jahr: 1983
  • Regie: Barbra Streisand
  • Drehbuch: Barbra Streisand, Jack Rosenthal, nach einer Novelle von Isaac B. Singer
  • Kamera: David Watkin
  • Schauspieler: Barbra Streisand, Mandy Patinkin, Amy Irving, Nehemiah Persoff, Steven Hill
  • Auszeichnungen: Oscar 1984 für Musik
Die Handlung spielt 1904 in einem kleinen Ort in Osteuropa. Das jüdische Mädchen Yentl (Barbra Streisand) wird heimlich von ihrem Vater in der Auslegung des Talmud unterrichtet, was eigentlich dem männlichen Geschlecht vorbehalten ist. Nach dem Tod des Vaters begeht Yentl einen ungeheuerlichen Verstoß gegen Tradition und religiöses Gesetz: Als Junge verkleidet, studiert sie an der Yeshiva-Schule den Talmud. Unter ihrem neuen Namen »Anshel« zählt Yentl schnell zu den besten Schülern, gerät aber bald durch die Gefühle zu ihrem Kommilitonen Avigdor (Mandy Patinkin) in Verwirrung und neue Rollenzwänge. Als Avigdor, der der reichen Kaufmannstochter Haddas (Amy Irving) versprochen ist, von der Verlobung zurücktreten muss, drängt er Anshel, seine Stelle einzunehmen. Nach der Heirat gesteht Yentl ihre Täuschung und macht sich auf den Weg nach Amerika.
Barbra Streisand, zugleich Regisseurin, Produzentin, Drehbuchautorin und Hauptdarstellerin, verweist in diesem Musical auf soziale Zwänge, traditionelles Rollenverhalten der Zeit und auf die Kraft von Utopien. Isaac B. Singers Novelle einer friedlichen Revolte mit tragischem Ende gerät zu einem romantischen Film-Märchen.
Stadtlärm
Wissenschaft

Wie die Städte leiser werden

Die Lärmbelastung in Städten kostet ihre Bewohner Lebenszeit. Doch weltweit tüfteln Forscher an unterschiedlichen Lösungen gegen den Krach. von MARTIN ANGLER Die Rue D’Avron ist eine von vielen Nebenstraßen in der Pariser Innenstadt, nur einen Steinwurf vom berühmten Père-Lachaise-Friedhof entfernt, auf dem Édith Piaf und Jim...

Fischer_02.jpg
Wissenschaft

Der Glaube ans Wasserklosett

„Glauben heißt nichts wissen“, wie mir mein ungläubiger Vater in den 1950er-Jahren eingehämmert hat, als seine Verärgerung über die christlichen Kirchen zunahm, deren Vertreter damals wie heute lieber die Hände falten und beten, statt die Ärmel aufzukrempeln und zu helfen. Wobei jedem auffallen wird, dass die Betenden ihr Gesicht...

Weitere Lexikon Artikel

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon