Lexikon
Żerọmski
[
ʒɛ-
]Stefan, polnischer Erzähler und Dramatiker, * 1. 11. 1864 Strawczyn bei Kielce, † 20. 11. 1925 Warschau; schilderte die sozialen Probleme des Bauerntums und kritisierte den bürgerlichen Humanismus. Romane: „Die Heimatlosen“ 1900, deutsch 1954; „Zu Schutt und Asche“ 1904, deutsch 1904; „Vorfrühling“ 1923, deutsch 1983.
- Erscheinungsjahr: 1900
- Veröffentlicht: Polen
- Verfasser:
- Deutscher Titel: Die Heimatlosen
- Original-Titel: Ludzie bezdomni
- Genre: Roman
Der polnische Romancier Stefan Zeromski (* 1864, † 1925) gestaltet in dem Roman »Die Heimatlosen« die Geschichte eines aus einer Handwerkerfamilie stammenden Arztes, der seinen Beruf als selbstlosen Dienst an den Leidenden auffasst, aber an der feindseligen Haltung seiner Umwelt scheitert. Sein soziales Engagement stößt auf Verständnislosigkeit, Reformversuche bringen ihn in Konflikt mit seinen Vorgesetzten. Auch das Verhältnis zu seiner Verlobten wird durch diese beruflichen Schwierigkeiten getrübt. Er kommt zu dem Schluss, dass er als Emporkömmling aus dem Proletariat kein Anrecht auf persönliches Glück haben könne, solange es noch Elend und Armut gebe. Er löst die Verlobung und geht seinen Weg allein weiter, »heimatlos«.
Die deutsche Übersetzung erscheint 1954.
Wissenschaft
Hölzerne Riesen
Windkraftanlagen aus Holz galten lange Zeit als nicht realisierbar. Doch nun setzt ein Umdenken ein, denn der natürliche Baustoff bietet strukturelle und auch ökonomische Vorteile. von JAN BERNDORFF Die Windenergiebranche steckt in einem Dilemma. Sie soll ein wichtiger Eckpfeiler der Energiewende sein und klimaschonend „grünen“...
Wissenschaft
Als dem Mond die Luft ausging
Als der Erdtrabant jung war, peitschten Stürme in einer heißen Atmosphäre über seine geschmolzene Oberfläche. von THORSTEN DAMBECK Die ersten Menschen auf den Mond mussten ihre Luft mitbringen: Neil Armstrong und Buzz Aldrin trugen im Juli 1969 Rucksäcke, die sie mit reinem Sauerstoff versorgten. Höchstens 6,5 Stunden hätten sie...