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Neue Fortbewegungsmittel

Lena Riemenschneider

 

Mobilität in Zeiten des Klimawandels ist in aller Munde. Ökologie bei der Fortbewegung wird immer wichtiger, aber der „Funfaktor“ darf keinesfalls zu kurz kommen! Wir stellen eine Auswahl innovativer Fortbewegungsmittel vor, die weder Abgase verursachen noch Parklücken in Anspruch nehmen. Damit macht Bewegung Spaß und ist gut für Mensch und Umwelt!

 

Scuddy: Praktischer Cityflitzer

Der „Scuddy“ verspricht ökologisch vertretbaren und dabei praktischen Fahrspaß. Denn der wendige Elektro-Scooter kommt nicht nur auf eine Geschwindigkeit von bis zu 35 km/ h und eine Reichweite von 40 Kilometern, er kann zusammengeklappt auch wie ein Koffer-Trolley in öffentlichen Verkehrsmitteln mitgeführt werden – ideal also für Pendler. Es gibt den „Scuddy“ in zwei Versionen. Für die schnellere benötigt der Fahrer einen Führerschein der Klasse M und muss einen Helm tragen. Die langsamere Version kann schon ab 15 Jahren mit einem Mofa-Führerschein und ohne Helm genutzt werden.

 

Heely: Ein ganz normaler Sneaker?

Häufig wundern sich Passanten über junge Fußgänger, die wie aus dem Nichts plötzlich rollen, statt laufen. Dahinter steckt keine Zauberei sondern ein Skater-Schuh namens „Heely“, in dessen Fersenbereich Rollen integriert sind. Versierte Träger der Heelys können Drehungen von bis zu 360° fahren und an Bordsteinen und Geländern entlang gleiten. Die Schuhe sind nicht teurer als gewöhnliche Sneaker und schon für Kinder erhältlich, allerdings wurde das Tragen in vielen amerikanischen Schulen aus Sicherheitsgründen untersagt.

 

Pedelec: nix da, E-Bike!

Pedelecs und E-Bikes geben Radfahrern motorisierte Unterstützung sodass Bergauf-Strecken zur Leichtigkeit werden. Inzwischen sind die Akkus so unauffällig verbaut, dass ein Unterschied zu gewöhnlichen Fahrrädern kaum erkennbar ist. Der Fahrer eines E-Bikes wird von einem 500 Watt-Motor betrieben und kommt auf eine Maximal-Geschwindigkeit von 20 km/h – auch ohne in die Pedalen zu treten. Deshalb gelten E-Bikes als Kleinkrafträder, müssen per Kennzeichen angemeldet werden und es wird ein Mofa-Führerschein benötigt. Pedelecs (Pedal Electric Cycles) hingegen kommen mit einem 250 Watt-Motor aus, der den Fahrer nur während des Tretens unterstützt. Sie sind dem Fahrrad rechtlich gleichgestellt, weswegen hier keine Führerschein- und Anmeldepflicht besteht.

 

Magic Wheel: nur Hinsetzen ist schöner

Ähnlich wie ein Einrad sieht das „Magic Wheel“ aus, nur ohne Sattel. Der Fahrer hält das Rad zwischen seinen Beinen fest und stützt einen Fuß auf einer Vorrichtung ab, während der andere Fuß durch Abstoßen für Antrieb sorgt. Gelenkt wird durch Gewichtsverlagerung und gebremst durch Stoppen mit dem Fuß oder Abspringen. Dabei ist Vorsicht geboten, denn das „magische Rad“ gewinnt schnell an enormer Geschwindigkeit! An Treppen und Steigungen kann das Leichtgewicht bequem an einem Tragegriff in die Hand genommen werden.

 

Waveboard: Surfen auf Asphalt

Waveboard
Fotolia.com/Lucky Dragon USA
Die Bewegung erinnert an das Wellenreiten, doch für das „Waveboarden“ benötigt man kein Wasser! Zwei Kunststoff-Fußplatten und ein Torsionsstab in der Mitte des Waveboards werden mit kreisenden Bewegungen der Hüfte beschleunigt. Es bedarf etwas Übung, bis die Balance auf dem Board gehalten wird und sogar Tricks und Kunststücke ausgeführt werden können. Doch beim Waveboarden wird der Gleichgewichtssinn enorm geschult und die Stützmuskulatur gestärkt, weswegen diese Funsportart inzwischen sogar an einigen Schulen in Deutschland gelehrt wird.

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