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Nur 6 überlebten

Für einen SOS-Ruf ist es zu spät. Westlich der Azoren ist die deutsche Viermastbark "Pamir" dem heranziehenden Hurrikan hilflos ausgeliefert. Sie kentert und sinkt mit ihrer Besatzung am 21. September 1957 in kürzester Zeit in den Fluten des Nordatlantik. Vor 50 Jahren beherrschten diese Katastrophe tagelang die Schlagzeilen der deutschen Presse. Wer heute die Stadt Lübeck besucht, sollte auf jeden Fall in die Jacobikirche gehen. In der nördlichen Turmkapelle befindet sich eine Gedenkstätte für die auf See gebliebenen Fahrensleute. Hier liegt auch das Wrack eines Rettungsbootes der "Pamir", dessen Schwesterschiff, die Viermastbark "Passat", heute im Travemünder Hafen liegt.

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Nur sechs Matrosen der 86köpfigen Besatzung, in der Mehrzahl lebensfrohe Kadetten auf Ausbildungsfahrt, überleben die Katastrophe. Am 23. September 1957 birgt der New Yorker Dampfer "Saxon" fünf zu Tode erschöpfte Matrosen, einen weiteren Überlebenden rette am nächsten Tag ein Boote der amerikanischen Küstenwache.

Auf Betreiben der Bundesregierung hin wird noch bis zum 28. September nach möglichen Überlebenden gesucht, gefunden werden aber nur Trümmer des geschichtsträchtigen Segelschulschiffes.

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