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Paradiesische Geschäfte

Tourismus bedeutet nicht nur Sonne, Strand, Meer und Entspannung, sondern auch Arbeitsplätze, Devisen und Wohlstand. Das Geschäft mit der Erholung ist milliardenschwer und der Wirtschaftsfaktor Tourismus ist für viele Staaten eine Frage des Überlebens.

Weltweit führender Wirtschaftszweig

Sommer, Sonne, Spaß – und ein gutes Geschäft für die Tourismusindustrie.
dpa

Urlauber sind sonderbare Wesen: Sie trinken in Mallorca Sangria aus Kübeln, legen sich so lange in die Sonne, bis sie aussehen wie gekochter Hummer, tanzen in Schischuhen auf den Tischen einer Berghütte oder Dinieren im Grand Hotel Urlaubsvorstellungen sind sehr individuell, doch eines ist ihnen gemein: Egal wie, sie leisten einen Beitrag zum Wirtschaftswachstum. Ob Sangria, Liftkarte, Sonnenmilch, Champagner alles bedeutet Wachstum, Beschäftigung und Wohlstand für die einzelnen Volkswirtschaften.

In den vergangenen Jahrzehnten hat sich um die Erholung ein regelrechte Industrie entwickelt. Dabei hat diese riesige Ausmaße angenommen. Konzerne erwirtschaften mit den Entspannungshungrigen beachtliche Umsätze. Der größte deutsche Reiseanbieter und ehemalige Stahlriese Preussag setzte im Jahr 2001 rund 12,8 Milliarden Euro mit dem Versprechen auf Erholung um. Aber auch andere können nicht klagen: Thomas Cook erwirtschaftete 7,9 Milliarden und Rewe Touristik 4,7 Milliarden Euro. Von diesem Umsätzen profitieren aber nicht nur die Aktionäre der Konzerne, sondern auch die Gesamtwirtschaft der einzelnen Staaten. Für das Jahr 2002 belief sich die globale Nachfrage nach touristischen Dienstleitungen laut World Travel & Tourism Council (WTTC) auf 4,2 Billionen US-Dollar (4,6 Billionen Euro). Bis zum Jahr 2012 soll sich diese Zahl gar verdoppeln. Klaus Laepple, Präsident des Deutschen Reisebüro und Reiseveranstalter Verbandes: “Weltweit ist der Tourismus der führende Wirtschaftszweig mit den meisten Beschäftigten. Nach einer Studie der WTTC ist bereits jeder dreizehnte beschäftigte Erdenbürger in der Tourismusbranche tätig und jährlich werden es 2,8 Prozent mehr.

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