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Paralympics 2002

Im Anschluss an die XIX. Olympischen Winterspiele in Salt Lake City (08. bis 24. Feburar 2002) fand in der Mormonenmetropole ein weiteres Event mit Top-Athleten aus über 36 Ländern statt. Bei den 8. Winter-Paralympics (07. bis 16. März 2002) demonstrierten über 1100 Sportler und Sportlerinnen mit Körper- oder Sinnesbehinderungen erneut, zu welch herausragenden Leistungen sie fähig sind. Nicht zuletzt die deutschen Teilnehmer wollten ihren Coup vom Vorjahr wiederholen: 1998 in Nagano (Japan) gewann Deutschland 14 Gold-, 17 Silber- und 13 Bronzemedaillen und belegte somit in der Nationenwertung Platz 2 hinter Norwegen (18 - 9 - 13).

Medaillensteit in vier Disziplinen

Die Athleten treten in nach Behinderungsarten aufgeteilten Gruppen gegeneinander an. Ausgetragen wurden in 26 Wettkämpfen die vier Disziplinen Biathlon, Eisschlittenhockey, Ski Alpin und Langlauf.

Biathlon (Kombination aus Skilanglauf und Schießen) betreiben Gehbehinderte von einem Sitz-Ski aus, sehbehinderte Sportlerinnen und Sportler verwenden gewöhnliche Skier und orientieren sich beim Schießen an einem speziellen Tonsignal. Im Biathlon-Wettbewerb wurden die Sieger am 8. März 2002 gekürt.

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Beim Eisschlittenhockey, einer Spielart des Eishockey, treten unterhalb der Hüfte behinderte Athleten gegeneinander an. Hierbei befinden sich die Spieler in mit einem auf Kufen befestigten Spezialsitz, die zwei verkürzten Schläger dienen sowohl der Fortbewegung auf dem Eis als auch der Beförderung des Pucks ins gegnerische Tor. Die Puck-Cracks ermittelten zwischen dem 8. und dem 16. März 2002 ihre Besten.

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Auch der alpine Ski-Wettbewerb, bestehend aus Abfahrt, Slalom, Riesenslalom und Super-G, unterschiedet sich ein wenig vom allgemein bekannten Ski Alpin: Sportgerät ist ein Achsenschlitten mit angeschlossenen Miniskiern. Sehbehinderte sind mit gewöhnlichen Abfahrtsskiern ausgestattet, Begleitfahrer unterstützen sie. Die alpinen Ski-Disziplinen wurden vom 08. bis 11. und 13. bis 16. März 2002 ausgetragen.

Beim Skilanglauf benutzen die Athleten einen Sitz- oder Stuhl-Ski. Dieser spezielle Ski ist den individuellen Bedürfnissen und dem Grad der körperlichen Beeinträchtigung des Sportlers angepasst. Sehbehinderte gebrauchen normale Langlaufskier und werden während des Rennens von einem Begleitläufer geführt. Die Ski-Langläufer mussten am 10., 12., 14. und 16. März 2002 auf die Loipe.

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