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phaeno

Wer immer noch glaubt, Wolfsburg sei nur eine ICE-Station auf dem Weg nach Berlin, Sitz des betriebsratgeplagten Volkswagenkonzerns oder der Autostadt, wird spätestens seit 2005 eines Besseren belehrt. Mit phaeno hat Wolfsburg eine Attraktion, die in ihrer Kühnheit und Konsequenz in Deutschland ihresgleichen sucht. Im phæno - Deutschlands einzigartiger Experimentierlandschaft – öffnet sich die faszinierende und spannende Welt von Naturwissenschaft und Technik. Die Besonderheit und Schönheit verblüffender, grundlegender und auch rätselhafter naturwissenschaftlicher Phänomene, dies ist das Thema von phæno. Als neueste Attraktion wird im phaeno ab dem 24. August 2007 der "EnBW EnergyTower" präsentiert - Europas größte Blitzmaschine.

aus der wissen.de-Redaktion

Auf einer über 9.000 qm großen Aktionsfläche haben die Besucher des phæno vielfältige Möglichkeiten, die faszinierende Welt der Phänomene zu entdecken. Im Mittelpunkt stehen 250 interaktive Stationen, die zum Ausprobieren und Erforschen einladen. Faszinierenden Themen der Naturwissenschaft und Technik kann man sich im phæno außerdem in den Besucherlaboren „TechLab“ und „LifeLab“, dem Wissenschaftstheater, dem Show-Krater oder dem Ideenforum nähern.

Im phaeno kann man etwa den größten Feuertornado Europas bewundern, 10.000 Volt berühren, ohne sich die Finger zu verbrennen, auf einem Fliegenden Teppich schweben, einen Crash-Test mit dem eigenen Körper durchführen, freitragende Brücken bauen und wieder einstürzen lassen, ein Auto mit dem Gaspedal lenken, die Schwerelosigkeit von Objekten erleben, den Strom für alltägliche Geräte durch Muskelkraft erzeugen oder den eigenen Schatten auf einer Wand fixieren.

Das von der Londoner Architektin Zaha Hadid entworfene Gebäude des phaeno hatte bereits vor seiner Eröffnung für großes Aufsehen gesorgt. Sie hat für den exponierten Standort in Wolfsburg - direkt an der ICE-Linie, gegenüber dem Volkswagen-Werk und der Autostadt - die wohl größte begehbare Skulptur Deutschlands geschaffen. Der beeindruckende Baukörper thront, von Kegelfüßen getragen, hoch über der Straße. Im Innern, in sieben Metern Höhe, entfaltet sich ein bauliches Abenteuerland mit Formen, die an Krater, Höhlen, Terrassen und Plateaus erinnern. Der avantgardistische Bau verlangte neuartige Baustoffe, wie zum Beispiel den so genannten selbst verdichtenden Beton, der in der für das phæno verwendeten Größenordnung in Deutschland zuvor noch nie verbaut wurde.

phæno – die Experimentierlandschaft, Willy-Brandt-Platz 1, direkt am ICE-Bahnhof, Infotelefon 0180/ 10 60 600 (bundesweit zum Ortstarif)

www.phaeno.de

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr, montags sowie 24.12. und 31.12. geschlossen.

Ticketpreise: Erwachsene 11 €; Ermäßigt (mit entsprechenden Ausweisen) 8,50 €; Kinder bis 6 Jahre frei; Kinder von 6 bis unter 18 Jahren 7 €; Gruppen (ab 20 Personen) p. P. 9,50 €; Familienkarte (2 Eltern-/Großeltern mit bis zu 2 eigenen Kindern) 25 €; Kleinfamilienkarte (1 Eltern-/Großelternteil mit bis zu 2 eig. Kindern) 16,50 €; jedes weitere Kind 2 €.

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