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So sparen Sie Energie - mit unseren 10 Tipps (Podcast 16)

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Ob beim Bügeln, Waschen oder Kochen: Sie versuchen bestimmt bereits, Energie zu sparen. Aber sicher gibt es den ein oder anderen Tipp, den Sie noch nicht kennen!
 

1. Wasser effizient erhitzen
 

Warmes Wasser in der Küche verbraucht pro Jahr im Durchschnitt etwa 410 kWh, also rund 74 Euro. Sparen können Sie, wenn Sie das Wasser möglichst warm aus der Leitung holen und es nicht auf dem Kochfeld, sondern mit dem Wasserkocher erhitzen. Und das geht meistens auch noch schneller. Eier im Eierkocher zuzubereiten, ist ebenfalls sparsamer, als sie auf dem Kochfeld zu kochen.
 

2. Stand-by-Geräte wirklich ausschalten!
 

Die von der Bundesregierung geförderte Initiative EnergieEffizienz hat ausgerechnet, dass der Stand-By-Betrieb von Elektrogeräten von 20 bis 24 Stunden am Tag in einem durchschnittlichen Haushalt Kosten von über 70 Euro im Jahr verursachen. Die Stereoanlage hat mit 20 Euro den größten Anteil an diesem Verbrauch. Ein Computer mit angeschlossenem Drucker verursacht immerhin Kosten von 17 Euro im Stand-By-Betrieb. Verwenden Sie deshalb Zeitschaltuhren und achten Sie bei der Neuanschaffung von Geräten darauf, dass sie einen "echten" Aus-Schalter besitzen und niedrigen Stand-By-Stromverbrauch aufweisen.
 

3. Passenden Topf zum Kochen wählen!
 

Im Durchschnitt verbraucht jeder Haushalt alleine für Kochen und Backen rund 400 kWh. Aber: Sie können beim Herd gleich mehrfach sparen! Wählen Sie den in Größe und Material passenden Topf für das jeweilige Kochfeld, denn ist die Kochzone nur 1-2 cm größer als der Topf, verpuffen bereits 20-30 % der eingesetzten Energie. Auch wichtig: Kochen Sie immer mit dem passenden Deckel. Ohne Deckel zu kochen verbraucht bis zu viermal mehr Energie. Und noch ein Trick: Arbeiten Sie mit der Restwärme Ihrer Kochfelder. So können Sie bestimmt noch 10 Minuten kochen, ohne die Kochzone eingeschaltet zu haben.
 

4. Verwenden Sie wenn möglich Energiesparlampen!
 

Energiesparlampen haben eine deutlich effizientere Lichtausbeute, denn sie wandeln ca. 25 Prozent des elektrischen Stroms in Licht um. Glühlampen nutzen nur 5 Prozent. Energiesparlampen benötigen folglich sehr viel weniger Watt für die gleiche Leuchtleistung, z. B. leuchtet eine 11-Watt-Sparlampe genauso hell wie eine 60-Watt-Glühlampe. Darüber hinaus leben Energiesparlampen deutlich länger: Die Glühlampe schafft es auf ca. 1000 Stunden, eine Energiesparlampe kann bis zu 19 000 Stunden leuchten.
 

5. Regulieren Sie Ihre Heizung richtig!
 

Wer heizt nicht schon gerne abends einmal das Bad vor? Aber jedes Grad ist bares Geld! Faustregel: Mit jedem Grad weniger sparen Sie 6% Heizenergie. Und für ein gesundes Raumklima sind überheizte Räume ohnehin abträglich. Ihre Heizung sollte außerdem freistehen und nicht von einer Wohnlandschaft verdeckt werden. Regelmäßiges Entlüften der Heizung und intelligentes Lüften der Räume tragen auch zur Reduzierung der Heizkosten bei. Lassen Sie die Fenster nicht gekippt, sondern lüften Sie stoßweise bei weit geöffnetem Fenster.
 

6. Tauschen Sie Ihren alten Duschkopf aus!
 

Alte Duschköpfe verbrauchen deutlich mehr Wasser als moderne Sparduschköpfe. Denn die modernen Duschköpfe geben dem Wasser Luft hinzu, so dass es scheint, als ob genauso viel Wasser herauskommt. Auch der Wasserfluss ist auf Sparsamkeit ausgelegt. Sie können die Hälfte an Wasser sparen, wenn Sie Ihren alten Duschkopf austauschen. Und keine Sorge: Es gibt auch preiswertere Sparduschköpfe bereits ab 15 Euro.
 

7. Backen ohne Vorheizen und mit Umluft!
 

Wenn Sie Vorheizen, können Sie natürlich mit den Angaben im Rezept sicher sein, allerdings bleibt die Energie ungenutzt. Deshalb sollten Sie auf das Vorheizen aus Kosten- und Umweltgründen besser verzichten. Und noch ein Tipp: Das Backen mit Umluft spart im Vergleich zum Backen mit Ober- und Unterhitze, da die Betriebstemperatur zwischen 20 und 30°C niedriger ist. Und wie auch beim Backofen gilt: Nutzen Sie die Restwärme. Etwa zehn Minuten vor Ende der Backzeit können Sie den Backofen ausschalten und das Gericht mit der Restwärme gar werden lassen.
 

8. Bügeln mit weniger Energie
 

Bügeln gehört nun nicht gerade zu den angenehmsten Tätigkeiten im Haushalt. Damit Sie sich nicht auch noch über eine erhöhte Stromrechnung ärgern müssen, sollten Sie folgendes beachten: Sortieren Sie die Wäsche nach Bügeltemperatur und beginnen Sie mit den Kleidungsstücken, die mit der niedrigsten Temperatur zu bügeln sind. Dann müssen Sie das Bügeleisen nicht gleich zu Beginn auf die höchste Stufe stellen und dabei kostbare Energie verpuffen lassen. Lassen Sie von den Kleidungsstücken mit niedriger Bügeltemperatur noch zwei oder drei bis zum Schluss übrig, die sich dann mit der Restwärme glatt bügeln lassen.
 

9. Geschirr nicht mit der Hand spülen!
 

Bei angenommenen Preisen für Strom von 18 Cent je kWh und für Wasser 4,50 Euro pro 1000 Liter, kann man folgende Rechnung für die Haushaltskasse aufmachen: Wird das Wasser mit Strom erhitzt, liegen die Strom- und Wasserkosten für einen Handabwasch bei 55 Cent. Die gleiche Reinigung mit einer stromeffizient arbeitenden Maschine kostet 24 Cent. Bei viermaligem Abwasch in der Woche würde das 65 Euro im Jahr sparen.
 

10. Wäsche stromsparend waschen!
 

Als Faustregel gilt: Je niedriger die Waschtemperatur, desto geringer der Stromverbrauch. Und: 90°C-Wäschen sind wirklich nicht notwendig. In den meisten Fällen reicht eine 60°C-Wäsche völlig aus. Innovative Geräte brauchen statt 30- oder 40°C-Wäschen nur mehr eine Wassertemperatur von 15°C (Leitungswasser). Für normal verschmutzte Wäsche sollte auch die Vorwäsche entfallen. Die Waschmaschine sollte zudem entsprechend den Angaben in der Bedienungsanleitung voll beladen werden. Das ist effizienter als die Spartaste am Gerät. Wenn möglich sollten Sie Ihre Wäsche auf der Leine trocknen lassen. Ein Wäschetrockner ist nämlich oft ein gewaltiger Stromfresser...

Jörg Peter Urbach, wissen.de-Redaktion

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