Großes Wörterbuch der deutschen Sprache
Quote
Quo|teauf jmdn. oder etwas entfallender Anteil, verhältnismäßiger Anteil
[<
mlat.
quota (pars)
„der wievielte (Teil)“, < lat.
quot
„wie viele“]Quote:
Das Wort ist in zahlreichen Zusammensetzungen vor allem im Wirtschaftsbereich enthalten.
Mit bezeichnet man das rechnerische Verhältnis aller Staatsausgaben zum Bruttosozialprodukt. Die bezeichnet den prozentualen Anteil der Erwerbstätigen an der Gesamtbevölkerung. Die gibt den Anteil der Arbeitslosen an der erwerbsfähigen Bevölkerung an und ist damit Maßzahl für den Beschäftigungsstand einer Volkswirtschaft. Eine kann zweierlei sein: In der Sozialpolitik bezeichnet sie den Anteil von Steuern und Sozialabgaben am Bruttolohn, in der Bevölkerungsstatistik nennt sie die Zahl der aus Altersgründen nicht erwerbsfähigen Menschen pro Einwohner eines Landes im erwerbsfähigen Alter. Das Verhältnis der Warenmenge, die ein Betrieb am Markt unterbringen kann, zu seiner Produktionskapazität nennt man . Darüber hinaus messen Fernsehsender den Erfolg ihres Programms anhand der , also dem Anteil der bei einer bestimmten Sendung eingeschalteten Geräte im Verhältnis zu allen Empfangsgeräten. Was hohe Einschaltquoten verspricht, gilt hier als .
Die schließlich bezeichnet den Anteil der Frauen an Positionen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Er wird mehr oder weniger verbindlich jeweils durch eine bestimmt. Der Begriff hat allerdings einen negativen Beigeschmack: Mit diesem Ausdruck wird suggeriert, dass die Frau eine Position nicht aufgrund ihrer Qualifikation innehat, sondern nur, weil diese wegen des rechnerischen Frauenanteils so zu besetzen war.
Wissenschaft
Ein Stoff zum Staunen
Viele Eigenschaften des Wassers sind nicht grundlegend verstanden. Dabei spielen sie für das Leben auf der Erde eine entscheidende Rolle. Wissenschaftler sind dabei, die Geheimnisse endlich zu lüften. von JAN BERNDORFF Der 13-jährige Erasto Mpemba war etwas spät dran an jenem Schultag im Jahr 1963. Im Fach Naturwissenschaften an...
Wissenschaft
Unterschätzte Intelligenz
Studien zu Oktopussen und Krebsen zeigen: Auch wirbellose Tiere sind schlau – und empfindsam. von BETTINA WURCHE Im schlammigen Meeresboden gräbt ein Oktopus eine Kokosnussschale aus, klemmt sie sich unter die Arme und marschiert davon. Als er eine zweite Schale findet, setzt er sich hinein und zieht die andere als Dach über sich...
Mehr Artikel zu diesem Thema
Weitere Lexikon Artikel
Weitere Artikel aus der Wissensbibliothek
Weitere Artikel aus dem Wahrig Fremdwörterlexikon
Weitere Artikel aus dem Bereich Gesundheit A-Z
Weitere Artikel auf wissenschaft.de
Das Geheimnis der Gedächtniszellen
Wirbel mit Potenzial
Attacke im All
Totgeglaubte leben länger
Vorteilhafte Ball-Kleider
Das Tauziehen um die LNG-Terminals