Großes Wörterbuch der deutschen Sprache
Sintflut:
Die urzeitliche Flutkatastrophe ist nach dem Bericht im Buch Genesis des Alten Testaments von Gott als Strafe über die sündige Menschheit verhängt worden. Nur Noah wurde vor den 40 Tage und Nächte anhaltenden Fluten gerettet, weil er bei Gott Gnade fand. Daher kommt die volkstümliche Umdeutung in „Sündflut“. Tatsächlich bedeutet das althochdeutsche Wort
Die Sintfluterzählung des Alten Testaments hat Vorläufer in altorientalischen Überlieferungen, die schon den Sumerern bekannt waren. In Babylonien gab es das Gilgamesch–Epos. Ähnliche Erzählungen existieren in den Mythen zahlreicher Völker, so zum Beispiel auch bei den Mayas und den Chipewyan–Indianern in Kanada. Die österreichischen Geowissenschaftler Alexander und Edith Tollmann sind anhand dieser Berichte und von Untersuchungen unter anderem des Anstiegs der Radioaktivität in der Atmosphäre zu dem Schluss gekommen, dass vor 9600 Jahren ein riesiger Komet mit der Erde zusammengestoßen sein muss. Durch die Schockwellen wurde das nach der Eiszeit noch in großen Mengen im Boden gebundene Wasser in Fontänen nach oben gedrückt und löste katastrophale Springfluten aus.
wird heute jenseits solcher Zusammenhänge allgemein für heftige, Regenfälle oder schwere Überflutungen mit dramatischen Folgen benutzt, so zum Beispiel für die Hochwasserkatastrophe 2002 in Deutschland, Tschechien und Österreich.
Das Adjektiv (aus der Zeit vor der Sintflut stammend) wird umgangssprachlich für „völlig veraltet“, „aus der Mode“ gebraucht.
lediglich allgemein „große Flut“.Die Sintfluterzählung des Alten Testaments hat Vorläufer in altorientalischen Überlieferungen, die schon den Sumerern bekannt waren. In Babylonien gab es das Gilgamesch–Epos. Ähnliche Erzählungen existieren in den Mythen zahlreicher Völker, so zum Beispiel auch bei den Mayas und den Chipewyan–Indianern in Kanada. Die österreichischen Geowissenschaftler Alexander und Edith Tollmann sind anhand dieser Berichte und von Untersuchungen unter anderem des Anstiegs der Radioaktivität in der Atmosphäre zu dem Schluss gekommen, dass vor 9600 Jahren ein riesiger Komet mit der Erde zusammengestoßen sein muss. Durch die Schockwellen wurde das nach der Eiszeit noch in großen Mengen im Boden gebundene Wasser in Fontänen nach oben gedrückt und löste katastrophale Springfluten aus.
wird heute jenseits solcher Zusammenhänge allgemein für heftige, Regenfälle oder schwere Überflutungen mit dramatischen Folgen benutzt, so zum Beispiel für die Hochwasserkatastrophe 2002 in Deutschland, Tschechien und Österreich.
Das Adjektiv (aus der Zeit vor der Sintflut stammend) wird umgangssprachlich für „völlig veraltet“, „aus der Mode“ gebraucht.
Wissenschaft
Eis auf dem Mond – und ein Rätsel
Radioaktivität bei einem uralten Vulkan auf dem Erdtrabanten wirft Fragen auf. Und wie entstand ein gewaltiges Granitgebilde im Untergrund? von THORSTEN DAMBECK Die Südpolregion des Mondes steht schon lange im Fokus der Raumfahrtplaner, die polnahe bemannte Basen errichten wollen. Denn dort gibt es Wassereis, eine wichtige...
Wissenschaft
Die Segel gehisst
Besiedlungsspuren lassen frühe Reisen übers Meer vermuten. Bis ins 10. Jahrhundert n.Chr. gab es keine nennenswerten technischen Navigationshilfen. Von ROLF HEßBRÜGGE Von den ersten Seefahrern ist uns nichts geblieben, keine Abbildungen, keine Schiffsfragmente, keine sonstigen Hinterlassenschaften. Umso spannender waren Meldungen...
Weitere Lexikon Artikel
Mehr Artikel zu diesem Thema
Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch
Weitere Artikel aus der Wissensbibliothek
Weitere Artikel aus dem Großes Wörterbuch der deutschen Sprache
Weitere Artikel aus dem Wahrig Synonymwörterbuch
Weitere Artikel auf wissenschaft.de
Blitzschnell aufgeladen
Licht und Schatten
Herzenssache
Unterschätzte Intelligenz
Schmerzfrei
Aufschlussreicher Komet