Großes Wörterbuch der deutschen Sprache
trauen
trau|en I.
〈mit Akk.〉
jmdn. t.
jmds. Eheschließung beurkunden oder segnen;
ein Brautpaar t.; er hat seinen Sohn selbst getraut; sich t. lassen
die Eheschließung (auf dem Standesamt oder in der Kirche) beurkunden oder segnen lassen
II.
〈mit Dat.〉
1.
jmdm. t.
Vertrauen zu jmdm. haben, glauben, dass jmd. aufrichtig ist;
trau, schau, wem
〈sprichwörtl.〉
bevor man jmdm. Vertrauen schenkt, sollte man ihn sich erst genau anschauen
2.
einer Sache t.
Zutrauen zu einer Sache haben, glauben, dass eine Sache gut, richtig ist;
ich traue dem Frieden nicht
ich glaube nicht, dass diese friedliche Stimmung, dieser friedliche Zustand von Dauer ist;
ich traute meinen Augen nicht, als ich das sah
ich glaubte nicht richtig gesehen zu haben;
ich traute meinen Ohren nicht, als ich das hörte
ich glaubte nicht richtig gehört zu haben
III.
〈refl. oder mit Dat. (sich) und Akk.〉
sich etwas t.
etwas (zu tun) wagen;
ich traue mich,
〈oder〉
mir nicht, es ihm zu sagen; der Kranke traut sich noch nicht aus dem Haus
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