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Richard Nixon - die Watergate-Affäre

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Von Beruf Anwalt und seit 1946 Abgeordneter der Republikaner, wurde Nixon 1950 zum Senator für Kalifornien gewählt. Als Vizepräsident unter Dwight D. Eisenhower (1953-1961) war er als eingefleischter Antikommunist einer der Förderer von Josef R. McCarthy. Während er in den Präsidentschaftswahlen 1960 knapp John F. Kennedy unterlag, setzte er sich 1968 als Nachfolger Lyndon B. Johnsons durch und wurde 1972 wiedergewählt. Unterstützt von seinem Sicherheitsberater und Außenminister Henry Kissinger, leitete er die Normalisierung der Beziehungen zu China ein (Besuch bei Mao Zedong in Peking 1972), schloss 1972 mit der UdSSR das SALT-I-Abkommen und beendete den Vietnamkrieg - nach vorheriger Ausweitung auf Kambodscha (1970) und Laos (1971) - durch einen Waffenstillstand mit Nordvietnam (1973).

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Nixons politische Karriere endete durch die Watergate-Affäre. Während des Präsidentenwahlkampfs 1972 brachen Beauftragte des Wahlkomittees der Republikaner im Hauptquartier der Demokratischen Partei im Watergate Building in Washington ein und installierten dort Abhörgeräte. Die Täter wurden gefasst. Durch journalistische Nachforschungen stellte sich heraus, dass Vertraute Nixons von der Aktion gewusst hatten und nach ihrer Aufdeckung gemeinsam mit Nixon versucht hatten, ihre Beteiligung zu vertuschen. Der Rechtsausschuss des Repräsentantenhauses beschloss daher im Juli 1974, die Einleitung eines Impeachmentverfahrens zu empfehlen. Nixon kam der Abstimmung über eine Anklageerhebung durch seinen Rücktritt am 9. 8. 1974 zuvor. Sein Nachfolger Gerald Ford gewährte ihm Straffreiheit für alle ungesetzlichen Handlungen im Zusammenhang mit Watergate.

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